Wie vorher besprochen war Bruchköbel in der ersten Halbzeit vor allem dann erfolgreich, wenn sie Fehler auf Hanauer Seite ausnutzen konnten. Über den erweiterten Gegenstoß bissen sich die Bruchköbler ins Spiel. Hanau konnte sich im Angriffspiel gute Chancen erarbeiten, nutzte diese aber nicht konsequent genug. Mitunter war das Spiel zu statisch, die Bälle wurden nicht immer in der Bewegung angenommen. Aber in der Deckung wurde im gebundenen Spiel gute Arbeit geleistet, sodass sich die Dritte eine leichte Führung erkämpfen konnte. In einer hektischen Schlussphase der ersten Halbzeit mit Disqualifikation gegen den A-Jugendlichen Hofmann und einem verworfenen Siebenmeter konnte Bruchköbel zum Unentschieden ausgleichen.

In den zweiten Durchgang startete Hanau in Unterzahl und geriet zunächst in Rückstand. Es entwickelte sich ein jederzeit enges und spannendes Spiel. Auf Hanauer Seite waren die Wechseloptionen beschränkt, Springer und Scheuch teilten sich die Aufgabe auf Rückraummitte und machten ihre Sache ordentlich. Mit vier schnellen Toren in Folge konnten die Gäste sich zwischenzeitlich auf 18:22 absetzen. In dieser Phase war es klasse, dass sich das junge Team nicht aus der Ruhe bringen ließ. Die Umstellung im Angriff mit Pogadl auf Rückraum Links machte sich bezahlt und er hielt zusammen mit Daniel Schmidt auf Linksaußen sein Team mit wichtigen Toren im Spiel. Per Siebenmeter erzielte Tim Scheuch gut eine Minute vor Schluss die Führung, Bruchköbel konnte ausgleichen und im letzten Angriff konnten die Hanauer den Ball zwar nicht mehr im gegnerischen Kasten unterbringen, leistete sich aber auch keinen Ballverlust mehr.

„Kompliment ans Team für die Einstellung. Da waren auch Fehler im Spiel, aber die wurden ausgebügelt. Unsere junge Mannschaft hat sich teuer verkauft“, war der Hanauer Coach Corell erfreut über den Punktgewinn.

Am nächsten Samstag steht das Nachbarschaftsduell beim TSV Klein-Auheim an. Die Auheimer sammeln konsequent ihre Punkte, treten kompakt und geschlossen auf und sind sehr schwer zu schlagen. Auch hier wird eine kämpferische Einstellung wichtig sein, um richtig dagegen halten zu können.

Kader: Bondkirch, Schmitt n.e., Schmidt 6, Götz 3, Pogadl 6, A. Scheuch 5/3, Planas n.e., Springer 2, Reinhardt 3, Corell, Horn 1, Hofmann, Sommer 2

Zuschauer: 50