Lediglich zu Spielbeginn lagen die Gäste kurzzeitig in Rückstand, aber bereits nach knapp zehn Minuten übernahm das Team von Norbert Wess mehr und mehr die Spielkontrolle. Entscheidend war die gute Angriffsleistung der HSG, bei der Kreisläufer Tobias Reinhardt mit sieben Treffern herausragte. „Er hat gegen Kahl schon sehr gut gespielt und heute wieder“, war Wess mit der Leistung des Youngsters zufrieden, auch wenn er in der ersten Halbzeit erst zwei Tore zur 14:10-Pausenführung beisteuerte.

Direkt nach Wiederanpfiff und zwei weiteren Treffern der Hanauer sah es zunächst so aus, als könnte sich die HSG absetzen, aber die Hausherren erzielten vier schnelle Tore und waren wieder im Spiel. „In dieser Phase war bei unseren Abschlüssen viel Pech dabei“, erläuterte Wess, „wir haben ein paar Mal nur Pfosten oder Latte getroffen.“

Dass sich seine Mannschaft nicht entscheidend absetzen konnte, lag aus der Sicht des HSG-Coaches daran, dass die eigene Abwehr nicht immer sattelfest war. „Vor allem gegen Moritz Kaczmarek waren wir häufig zu passiv“, monierte Wess mit Blick auf den Spielmacher der Gastgeber, der mit neun Toren bester Torschütze der MSG war.

Dafür, dass Groß-Bieberau daraus nicht mehr Kapital schlagen konnte, konnten sich die Hanauer bei ihrem Torwart bedanken, denn Gronostay zeigte eine überzeugende Leistung. „In Gefahr ist unser Sieg aber nie geraten“, freute sich Wess über den zweiten Sieg in Folge.

HSG Hanau II: Bondkirch, Gronostay, Tomm; Best (1), D. Kegelmann (6), Kukla (1), Mehlitz (4), Niederhüfner (1), Pogadl, Recker, Reinhardt (7), Siegmund (6/4), Springer (1), Stengel (2)

Schiedsrichter: Minwegen/Rautschka
Siebenmeter: MSG II 2/2, HSG II 4/4
Zeitstrafen:     MSG II 3, HSG II 2
Zuschauer:    75

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