














































.png)





































Am vergangenen Samstag trat man um 20 Uhr zum Tipico-Topspiel der Woche in Langenselbold an. Zu dieser Uhrzeit schwelgen die meisten Athleten der Freizeittruppe bereits im Wochenendmodus. An diesem Abend musste man aber zur Spätschicht ran, um sich den Genuss zu verdienen. Das bunte Grimmstädter Orchester hatte tatsächlich noch 2 Plätze zur Verfügung. Keiner wollte jedoch die zweite oder dritte Geige spielen, sodass die vorhandene Manpower genug sein musste. Auch der anwesende und erfahrende Leitwolf Bernd „Ratzi“ Radina verzichtete dankend auf einen Startplatz und agierte stattdessen als charmanter und wortgewandter Mittelsmann der beiden Fanlager. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an alle treuen Fans. Ihr habt die Partie zu einem echten Spitzenspiel gemacht und uns in Phasen getragen, in denen es unsere Beine kaum noch konnten. Auch ihr seid Teil der Dritten! Coach Zwibbel stellte seine Recken optimal auf die Partie ein.
Die Drittvertretung legte los wie die Profis bei der Sixxer-Challenge. Man konnte sich schnell eine 5-Tore-Führung herausspielen. Im Tor hatte die HSG an diesem Abend ein bärenstarkes Duo aufzuweisen. Howie Thiel und Newcomer Janik Kegelmann parierten reihenweise 7-Meter, zeigten blitzschnelle Reflexe und trieben ihre Gegner zur Weißglut. Paraden wie in Heinevettermanier konnten ihre Mitspieler bestaunen. Unglaublich die Zwei! Das Torhüterduell ging dementsprechend klar an die Dritte. Die Abwehr organisierten der Meister und der Urlauber. Marc Strohl war der erfahrene Anker in der Mitte. Der Kerl kann’s noch. Neben ihm der frisch aus Down Under gelandete Freddy Stengel. Chapeu an diesen Weltenbummler der von 0 auf 100 das Spiel mitentschied. Frei nach dem Motto „braungebrannt über Trainingsrückstand“ war er bockstark unterwegs. Auf den Außenbahnen flitzten die beiden Geschäftspartner Brüggemann und Christoffel hoch und runter. Beide mit einer unglaublichen Quote und Souveränität. Vor allem Brüggemann nutzte seine Wurffallen nach Belieben und konnte sich ein zufriedenes Schmunzeln nicht verkneifen. Pillmann unterstützte die Abwehr mit viel Engagement und sorgte vorne für leichte Tore. Leider wurde die lange Latte im Laufe der ersten Halbzeit nach unglücklichem Einsteigen zum Zuschauen verdammt. Auf der Tribüne ließ es sich jedoch gut aushalten. Im Special-Angebot waren lecker Chilli, Softgetränke und das ein oder andere Aperölchen. Mit zunehmender Zeit schrumpfte der Vorsprung, sodass beim Stand von 17:15 aus Sicht der HSG die Halbzeitsirene ertönte.
Die zweite Halbzeit war eine Partie auf Augenhöhe. Jolle Niederhüfner führte im Angriff souverän Regie und war wieder leichtfüßig unterwegs. Mit viel Elan und Zielstrebigkeit setzte er nicht nur seine Mitspieler in Szene, sondern tänzelte mehrmals seine Gegenspieler aus und sorgte so für wichtige Tore. Faust und Horn entlasteten phasenweise die Abwehr und warfen alles in die Waagschale, was sie zu bieten hatten. Beide Männer nahmen ihr Herz in die Hand und kämpften aufopferungsvoll. Auf der rechten Außenbahn durfte dann auch die italienische Geheimwaffe wirbeln. Der agile Aleandro Martino verzückte die Zuschauer mit viel Tempo und überragendem Stellungsspiel. Das Schlitzohr-Tor des Tages gelang an diesem Abend Sebastian „Siggi“ Siegmund. Am Strich ist der Routinier so eiskalt wie Markus Baur zu seinen besten Zeiten. Er trat an und hatte es im Gefühl. Im Stile eines Messerschleifers ließ er das Spielgerät über seine Klinge springen und zog dem Goalie den Ball haarscharf über das Haupt. Den Bruchteil einer Sekunde herrschte komplette Stille, dann zappelte das Leder im Netz. Die HSG-Fans jubelten frenetisch und waren sich des Sieges sicher. Am Ende eines tollen Handballspiels war man das bekannte Mü cleverer und konnte einen verdienten 32:29 Sieg bejubeln. An den nächsten zwei Wochenenden ist man spielfrei, bevor man am Samstag, den 26.04.2025 um 20 Uhr die TGS Seligenstadt in der Doorner Halle zum Tanz begrüßt. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern erholsame und schöne Feiertage mit den Liebsten. Genießt die Zeit, bleibt gesund und seid am 26. dabei, wenn es dann wieder heißt „Wo tut‘s weh, HSG!“
Für die HSG III auf dem Parkett: Thiel und Kegelmann im Tor; Brüggemann (7 Buden), Niederhüfner (6 Buden), Stengel (5 Buden), Christoffel (4 Buden), Siegmund (4 Buden, davon 3 vom Strich), Strohl (3 Buden), Faust (2 Buden), Pillmann (1 Bude), Martino und Horn