Nach dem erfolgreichen Derbyabend gegen den TV Gelnhausen und einem erholsamen Osterwochenende ist Handball-Drittligist HSG Hanau am Samstagabend (19:00 Uhr / Sporthalle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule Köln / live auf Sportdeutschland.tv) beim Tabellensechsten Longericher SC Köln gefordert. An das Hinspiel gegen die Nordrhein-Westfalen in Hanau hat die HSG gute Erinnerungen, denn da behielten die Grimmstädter, angeführt von Bergold, Ritter und Braun, mit 38:32 die Oberhand. Im Duell gegen den Tabellennachbarn will die Spielgemeinschaft den Schwung aus dem letzten Heimspiel mit in die anstehende Partie nehmen.
„Man hat in dieser Saison schon gesehen, welche Qualität in dieser Longericher Mannschaft steckt“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das haben sie bereits gegen Ferndorf bewiesen: Als bislang einzige Mannschaft, die dem TuS einen Punkt abnehmen konnte. Auch gegen Saarlouis haben sie schon einen deutlichen Heimsieg erringen können.“
In der Staffel Süd-West gilt Longerich als qualitativ hochwertig besetzte und extrem eingespielte Mannschaft, die zudem in der Abwehr körperlich robust agieren kann und sich im Angriff durch hohen Spielwitz auszeichnet. „Auch die enge Halle in Longerich wird ihr Übriges dazu beitragen. Das wird also eine richtig spannende Aufgabe und Herausforderung für uns“, meint Geist.
Über die Osterfeiertage hat Hanau, nach dem 27:26-Heimsieg im Nachholderby am Gründonnerstag gegen den TV Gelnhausen, zuletzt wieder seine Kräfte sammeln können. „Wir sind gut vorbereitet und haben uns für den Gegner vor allem in der Abwehr das eine oder andere zurechtgelegt“, so der HSG-Cheftrainer. Gerade auf Lukas Martin Schulz muss Hanau dabei ein wachsames Auge werfen, denn der Spielmacher ist Dreh und Angelpunkt seiner Mannschaft, traf in 23 Spielen bereits 160-mal in das gegnerische Tor (57 Siebenmetertreffer). Auf Hanauer Seite ist Kapitän Max Bergold weiterhin mit 122 Treffern der Topscorer seiner Farben.
In der Fremde wollen Geist und seine junge Mannschaft ihre Stärken einbringen und mit starkem Abwehrspiel und konzentrierter Torhüterleistung einfache Ballgewinne generieren, um so in das eigene Umschaltspiel zu kommen. Im Spiel Sechs-gegen-sechs muss sich Hanau auf eine defensiv ausgerichtet 5:1-Deckung sowie eine körperlich robuste 6:0-Abwehr einstellen.
„Wir wollen wieder über 60 Minuten auf uns schauen und unsere Chancen durch geduldiges Angriffsspiel nutzen“, gibt Geist die Marschrichtung vor. „Wir freuen uns natürlich, wenn der eine oder andere Fan, trotz der hessischen Osterferien den Weg nach Köln findet und uns dort unterstützt. Welche Kraft unser Blauer Block hat, das haben wir erst wieder im Derby gegen Gelnhausen erleben dürfen. Das kann das Team enorm mitreißen.“
Christian Schneider (Schwerte) |
Sascha Siebert (Wuppertal) |