Nach dem Bezirksderby steht für Handball-Drittligist HSG Hanau das nächste Heimspiel in der Main-Kinzig-Halle an. Am Samstagabend (Anwurf: 19:30 Uhr) erwarten die Mannen um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter den Aufsteiger TV 1878 Homburg vor den heimischen Rängen. Dabei will das Team von Trainer Hannes Geist sich auf seine Stärken aus dem verlorenen Derby in Nieder-Roden besinnen und fokussiert gegen den Tabellenvierzehnten der Staffel Süd-West auftreten.
„Das wird eine schwierige und spannende Aufgabe für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist am Rande einer Trainingseinheit unter der Woche. „Homburg ist eine Mannschaft, die um ihr Überleben in der 3. Liga kämpft. In den letzten Wochen sind sie immer besser in ihren Lauf gekommen und haben schon viele erfolgreiche Spiele in 2024 bestritten. Ihre Formkurve zeigt nach oben.“
TICKETS für das Heimspiel gibt es noch hier über die HSG-Homepage.
Die Gäste aus dem Saarland schwammen zuletzt auf einer kleinen Erfolgswelle. Drei der vergangenen vier Spiele gewann der TVH und sammelte dabei auch wichtige Punkte gegen den Abstieg: Unter anderem zu Hause gegen den TV Aldekerk und bei den Bergischen Panthern. Erst am 9. März wurde der Erfolgslauf mit einem 26:34 beim TV Gelnhausen gestoppt.
Geist erwartet aber vor allem, dass seine junge Mannschaft am Samstagabend auf sich selbst schaue und „Dass wir an die guten Dinge aus dem Auswärtsspiel in Nieder-Roden anknüpfen“, so der HSG-Cheftrainer. „Das heißt, wir müssen eine sehr gute Abwehr stellen, in der wir die Räume für den Gegner bestimmen und dann ihre gefährlichen Spieler entsprechend verteidigen.“ Zuletzt gelang der Spielgemeinschaft, aus den drei Spielen gegen Ferndorf, Aldekerk und Nieder-Roden kein Punkt. Es wird für die Grimmstädter also Zeit für eine Trendwende: Am besten vor heimischer Kulisse, mit der lautstarken Unterstützung des Hanauer Blauen Blocks im Rücken.
Bei den Gästen ragen vor allem Topscorer Yves Kunkel, der mit 171 Treffern an Rang 2 der Staffel-Torschützenliste steht sowie Robin Egelhof oder Joel Ribeiro hervor, die beide zuletzt immer besser in das Laufen kamen. Obwohl Homburg im Hinspiel mit 30:33 gegen die HSG Hanau das Nachsehen hatte, dürfte die Mannschaft von TVH-Trainer Steffen Ecker mit reichlich Selbstvertrauen in der Grimmstadt antreten. Zudem kann sich Hanau auf gleich mehrere Deckungssysteme des Gegners einstellen, denn die Saarländer können in einer 6:0, 5:1 oder 3:2:1-Defensive verteidigen. Gegen Gelnhausen sah man das Team sogar fast mit einer 3:3-Deckung den Gegner bearbeiten.
Geist hat dagegen bereits den richtigen Matchplan gefunden: „Wir wollen wieder aktiv unsere Ballgewinne generieren, um so in das Umschaltspiel zu kommen und den Gegner müde zu machen. Vor allem brauchen wir aber viel Bewegung in unserem Spiel, ob mit oder ohne Ball. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass am Samstagabend die Passqualität stimmt und das Team seine Chancen konsequent nutzt. Wenn wir das alles beherzigen, dann wollen wir 60 Minuten einen harten Kampf liefern und uns freischwimmen.“
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