Gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht es für die zweite Mannschaft der HSG Hanau am Sonntagabend, denn die Grimmstädter gastieren dann beim TV Petterweil. Der TVP steht in der Tabelle der Handball-Oberliga einen Platz und einen Zähler vor den Hanauern, die deshalb unbedingt gewinnen wollen - und gegen den Kreisläufer von Petterweil sicherlich besonders motiviert sind.
Am Kreis des Tabellenneunten ackert nämlich Björn Pape, der den Grimmstädtern nicht nur aus seiner Zeit beim TV Gelnhausen wohlbekannt ist, sondern auch aus diversen Trainingseinheiten, denn Pape ist der Athletiktrainer der HSG. „Wir haben da schon ein paar liebevolle Spitzen ausgetauscht“, verrät Hanaus Betreuer Michael Schäfer mit einem Augenzwinkern, stellt aber klar, dass mit dem Anpfiff erst einmal Schluss mit lustig ist: „Da ist er ein direkter Konkurrent, es wird daher ein heißer Kampf.“ Das gilt umso mehr, da Petterweil extrem heimstark ist und erst zwei seiner Spiele vor eigenem Publikum verloren hat.
Die Hanauer würden sich ins überschaubare Feld derer, die beim TVP Punkte holten, dennoch gerne einreihen und ziehen aus ihren jüngsten Partien viel Selbstvertrauen. „Da konnte man sehen, dass wir viel an den Abläufen und der Technik gearbeitet haben“, blickt Schäfer zurück auf die vier Zähler, welche die HSG in diesem Jahr bereits sammeln konnte. Petterweil hingegen hat viel vom Schwung der ersten Saisonspiele verloren und ging in den vergangenen sieben Partien nur einmal als Sieger vom Platz, wodurch die Abstiegsränge inzwischen bedenklich nahegekommen sind. Im Hinspiel setzte sich Hanau mit 27:25 durch, diesen Erfolg will die HSG nun gerne wiederholen und damit in der Tabelle an Petterweil vorbeiziehen. Dafür müssen die Grimmstädter aber gegen einen sehr ausgeglichen besetzten Gegner bestehen, denn beim TVP haben gleich sechs Spieler zwischen 40 und 60 Saisontore - sich auf nur einen oder zwei Schlüsselspieler zu konzentrieren, wird also nicht funktionieren. Die HSG will sich aber ohnehin lieber auf ihre Tugenden besinnen: „Hohes Tempo und wenige technische Fehler - so gewinnen wir das Spiel“, gibt Schäfer die Marschrichtung vor. (rob)
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