Sieg gegen Kleenheim, denkbar knappe Niederlage gegen Münster - der Start in die Rückrunde hätte für die zweite Mannschaft der HSG Hanau schlechter laufen können. An ihre jüngsten Leistungen wollen die Hanauer Handballer daher in der Doorner Halle gerne anknüpfen, wenn die HSG Großenlüder/Hainzell am Samstag (20:00 Uhr) zu Gast ist. Gegen den Tabellenletzten der Oberliga will die HSG auf die Qualität ihres Kaders setzen - und aufs Tempospiel.
(rob) Mit Dauerdruck durch schnelles Umschalten sollen die Osthessen mürbe gemacht werden, denn dem Schlusslicht geht in der zweiten Halbzeit gerne mal die Puste aus. Bis dahin hat der Aufsteiger aber durchaus die Mittel, um gut mitspielen zu können - und sogar mehr als das, wie die Grimmstädter im Hinspiel miterlebten: Damals nutzte Großenlüder die zahlreichen technischen Fehler der Hanauer zunächst eiskalt aus und führte mit bis zu acht Treffern, ehe der Tabellenzehnte das Blatt im zweiten Durchgang wendete.
Zu einem derart hohen Rückstand wollen es die Hanauer diesmal gar nicht erst kommen lassen, sondern ähnlich stark auftreten wie zuletzt beim Tabellendritten TSG Münster. „Großenlüder hat schon einige Teams geärgert und es wird sicherlich ein Kampfspiel, aber wir haben die nötige Qualität im Kader, um zu gewinnen“, sagt HSG-Betreuer Michael Schäfer. Dass beim Schlusslicht mit Adrian Schild inzwischen ein Trainer mit Hanauer Vergangenheit - Schild hatte bis Ende 2022 die A-Jugend der Grimmstädter trainiert und dabei einige Spieler unter seinen Fittichen, die nun in Hanaus Oberliga-Team auflaufen - die Fäden zieht, dürfte laut Schäfer keinen großen Einfluss aufs Spiel haben: „Da gab es schon genug Abstand zu unserem Kader, daher hält sich das in Grenzen.“
Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten hat Hanau zwei Punkte fest eingeplant - auch mit Blick auf das weitere Programm im Kampf um den Klassenerhalt: „Wir wollen unbedingt gewinnen und uns Selbstvertrauen holen, schließlich geht es im Spiel danach gegen Petterweil und damit gegen einen direkten Konkurrenten.“ Zumindest gegen Großenlüder müssen die Hanauer aber erst einmal auf Phillip Busse verzichten; der Youngster hat sich gegen Münster verletzt, eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor. „Bis auf ihn sollten aber alle spielen können“, spekuliert Schäfer auch auf die Rückkehr von Marco Müller, der nach Verletzungspause wieder im Kader stehen und damit eine zusätzliche Option auf der Spielmacher-Position bieten könnte.
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