In der 3. Liga Staffel Süd-West steht für die HSG Hanau am Samstagabend (19:30 Uhr) das nächste Heimspiel in der Main-Kinzig-Halle an. Zu Gast ist der Tabellenvierte TuS 1882 Opladen, der neu in der Staffel mit dabei ist. Mit den Gästen aus Leverkusen hatten die Grimmstädter bislang noch nicht das Vergnügen. Nach dem Unentschieden am vergangenen Spieltag in Dutenhofen ist Hanau nun heiß darauf, sich wieder mit den eigenen Fans im Rücken zu präsentieren.
„Das wird am Samstag eine Premiere für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf das Wochenende. „Eigentlich sollten wir ja bereits zu Beginn der Corona-Saison gegen Opladen spielen, aber bevor es dazu kam, wurde die Liga nach dem 2. Spieltag abgebrochen. Wir freuen uns nun auf diese Herausforderung.“
In diesem Jahr geht das TuS-Team von Trainer Fabrice Voigt in der Süd-West-Staffel an den Start, nachdem man in der letzten Saison noch in der Staffel West aufgelaufen war. Der Verein, der eine enge Zusammenarbeit mit dem Erstligisten Bergischer HC pflegt, ist bekannt dafür auf junge Spieler zu setzen. Auch in dieser Saison bauen die Leverkusener wieder auf zwei HC-Perspektivspieler, nämlich Louis Oberosler sowie Tobias Schmitz und haben gleichzeitig mit Raik Flemm einen starken Linkshänder aus der eigenen Oberliga-Reserve nach oben gezogen. Am letzten Wochenende feierte der TuS einen 34:32-Heimerfolg gegen den TV Gelnhausen.
Nach den ersten drei Spieltagen belegt die Geist-Sieben den 9. Tabellenrang und hat 3:3 Punkte auf der Habenseite. In der letzten Heimpartie gegen Nieder-Roden hatte Geist insbesondere das Abwehrverhalten seiner jungen Mannschaft kritisiert. „Wir müssen und wollen in der Defensive konstanter werden“, so der Chefcoach. „Wir haben uns für Samstag auch etwas überlegt und wollen weiter an uns arbeiten, dass wir unsere Ballgewinne bekommen und dann in das schnelle Umschaltspiel gehen können.“ Zuletzt klappte dies gegen Dutenhofen schon etwas besser. Nun verlangt der Coach von seinem Team, dass Bergold, Ritter & Co. wieder mehr zu ihren eigenen Spielphasen kommen – also der schnellen ersten und zweiten Welle, welche die HSG im vergangenen Jahr so gefährlich gemacht hatte.
Mit dem TuS Opladen trifft Hanau nun auf einen herausfordernden Gegner. „Sie haben eine andere Spielanlage als die Mannschaften, gegen die wir bislang gespielt haben. Sie sind spielfreudig im Rückraum, treten dynamisch auf und verfügen über ein gutes Spiel über die Außenpositionen. Da kommt sehr viel Arbeit auf uns zu, denn auch in der Breite ist der TuS gut aufgestellt.“
Im eigenen Offensivspiel trifft Hanau auf eine Mannschaft, die im Sechs-gegen-sechs sehr robust dagegenhalten wird, mit ihren beiden Halbverteidigern konsequent gegen den Ballführenden arbeitet und über einen starken Innenblock verfügt.
„Ich erwarte von meinem Team, dass wir viel Bewegung in unser Spiel bringen und die Passqualität hochschrauben“, so Geist, der auf eine ergiebige Trainingswoche zurückblicken kann. „Zuletzt hatten wir mit der Rückkehr von Cedric Schiefer, einem etatmäßigen Rückraumlinken, auch wieder mehr Möglichkeiten in unserem Spiel. Da greifen die Automatismen gleich besser“, führt der Coach weiter aus. „Wir wollen nun gemeinsam die nächsten Schritte machen.“
Hägele (Esslingen) |
Schmid-Denzinger (Köngen) |