Eine Woche nach dem in seiner Deutlichkeit überraschenden Auswärtssieg der HSG Hanau II in Dotzheim ist die Mannschaft von Jan Kukla am Sonntagabend erneut auswärts gefordert, diesmal geht es Richtung Süden nach Groß-Umstadt. Dort wollen die Hanauer Oberliga-Handballer dem nächsten heimstarken Team Punkte abluchsen und einen Torjäger mit Bruchköbeler Vergangenheit in die Schranken weisen. Anpfiff ist um 18 Uhr.
Dennis Weit, der zu Drittliga-Zeiten der SG Bruchköbel seine Treffsicherheit schon gegen die erste Mannschaft der Hanauer unter Beweis gestellt hat, steht nämlich inzwischen in Diensten des Tabellenfünften der Oberliga. Auch bei der MSG Umstadt/ Habitzheim hat der Rückraumspieler nichts von seiner Abschlussstärke eingebüßt und kommt in dieser Spielzeit bereits auf 43 Treffer – nur drei Spieler haben bisher häufiger eingenetzt. „Er ist der Entscheidungsspieler, und durch ihn kommen auch seine Nebenleute besser zur Geltung“, will der HSG-Coach den gegnerischen Rückraumbomber aber nicht nur auf dessen Torgefahr reduzieren.
Weit und dessen Mitspieler wollen die Grimmstädter daher so wenig wie möglich zur Entfaltung kommen lassen und dabei in der Deckung ähnlich aggressiv agieren wie zuletzt in Dotzheim. „Generell ist es unser Ziel, dass wir dem Spiel wieder unseren Stempel aufdrücken, denn dann sind wir stark“, so Kukla der an die Partie in Dotzheim erinnert, wo seine Team genau das gelungen sei. Am Ende feierte die HSG dort einen überzeugenden Auswärtssieg, und das wollen die Hanauer in Groß-Umstadt gerne wiederholen.
„Nach dem Sieg zuletzt haben wir viel Selbstvertrauen“, zeigt sich Kukla zuversichtlich, der einerseits das eigene Tempospiel am Sonntag noch stärker forcieren und andererseits der MSG verwehren will, selbst über die Erste und Zweite Welle zu einfachen Toren zu kommen.
„Es wird ein 50:50-Spiel“,
glaubt der HSG-Coach und
verweist auf die starken Leistungen des Gegners in eigener Halle. „Aber wenn wir es
schaffen, dort etwas mitzunehmen, sind wir gut in die
Saison gestartet. Umstadt ist
zu Hause ein unangenehmer
Gegner, aber nicht unschlagbar."