Die Vorbereitung zur Saison 2022/23 biegt auf die Zielgerade ein: Zeit für einen Härtetest für das junge HSG-Team um Trainer Hannes Geist. Beim Vorbereitungsturnier in Viernheim zeigen Adanir, Braun & Co. eine ordentliche Leistung – am Ende reicht es für Rang 3. Die Arbeit an der Defensive und dem Umschaltspiel stand dabei im Vordergrund. Nun sind alle Augen auf die beiden letzten Testspiele gegen Großwallstadt und Fürstenfeldbruck sowie den Drittliga-Start am 4. September gerichtet.
Team-Präsentation am 25. August
Geist fand nach dem anstrengenden Wochenende lobende Worte für seinen Kader: „Ich denke, wir können am Ende des Tages zufrieden aus dem Turnier gehen. Wir haben keine Verletzten zu beklagen und alle haben sich positiv eingebracht.“ Seine Mannschaft habe die vier Spiele zudem aus der vollen Belastung bestritten – seit 14 Tagen befindet sich die HSG in einer schweißtreibenden 2. Phase der Saisonvorbereitung mit insgesamt 16 Trainingseinheiten inklusive Testspielen.
„Unser Team hat sich als Mannschaft präsentiert und jeder wollte seine beste Leistung auf die Platte bringen“, lobte Geist. „In unserer Deckung machen wir dabei schon viel richtig. Am Umschaltspiel wollten wir weiter arbeiten, aber auch da haben wir uns merklich weiterentwickelt.“
Vorrunde: HSG Hanau – TuS 04 Dansenberg 24:30 (16:15)
Gegen den Liga-Konkurrenten aus Dansenberg erwischte die Geist-Sieben bei tropischen Temperaturen in der Viernheimer Waldsporthalle einen guten Start und zeigte die ersten 18 Minuten ihr volles Potential. Die 14:11 Führung schenkte Hanau dann aber wieder zu schnell her, sodass es nur mit einem knappen Vorsprung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel machte Dansenberg mehr Druck, während die HSG im Aufbauspiel oft zu statisch agierte. „Wir haben das Spiel genutzt, um Spielanteile an alle Akteure zu verteilen“, meinte Geist. „Dansenberg hat im zweiten Durchgang hingegen auf seine eingespielte Truppe gesetzt. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach etwas zu hoch ausgefallen.“
Vorrunde: HSG Hanau – TSV Birkenau 28:24 (15:10)
Nach dem anfänglichen Rückschlag zu Beginn blieb das Team um HSG-Kapitän Jannik Ruppert im zweiten Spiel des Tages konzentriert und feierte bei weiterhin hohen Temperaturen einen klaren Sieg über den baden-württembergischen Oberligisten. „Man hat klar gesehen, dass jeder meiner Spieler seine beste Leistung auf die Platte bringen wollte“, meinte Geist, der ordentlich durchwechselte und jedem Akteur seine Spielanteile gab. „Das Turnier hat uns aber auch gezeigt, dass wir unseren 19 Mann starken Kader brauchen, um die Belastung auf viele Schultern zu verteilen.“
Vorrunde: HSG Hanau – TSV Amicitia 1906/09 Viernheim 25:24 (9:10)
Im letzten Vorrundenspiel am Sonntagmorgen war dann Ritter, Bergold und Co. anzumerken, dass der Vortag noch merklich in den Knochen steckte. Doch über Kampf und Einstellung arbeitete sich die Geist-Sieben in die Partie, drehte einen knappen Rückstand zur Pause und sicherte sich so das Spiel um Platz 3.
Spiel um Platz 3: HSG Hanau – HLZ Friesenheim-Hochdorf 22:19 (13:11)
„An dieser absoluten maximalen Belastungsgrenze sich gegen einen Liga-Konkurrenten so reinzuwerfen und so leidenschaftlich und emotional zu spielen, obwohl wir regelmäßig gewechselt haben, dafür gebührt meinem Team ein Lob“, sagte Geist nach dem Abpfiff des Spiels um Platz 3. Wegen der Belastung beider Mannschaften am Vortrag, hatte sich Veranstalter Viernheim – nach Rücksprache mit den beiden Teams – dazu entschlossen die Spielzeit auf 2x20 Minuten zu kürzen. Friesenheim präsentierte sich als starker Gegner, war aber schlussendlich dem aufopferungsvollen Tempospiel der HSG nicht gewachsen. Einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause brachte Hanau schließlich auch ins Ziel, hätte aber zeitweise noch höher führen können. „Wir sind mit diesem dritten Platz zufrieden, die Jungs haben viel Erfahrung mitnehmen können“, lobte Geist.
Noch zwei letzte Tests vor Ligastart
Nach einer kurzen Regenerationspause geht es für Hanau in dieser Woche an den Feinschliff für die neue Spielzeit. Dafür warten mit dem TV Großwallstadt und dem TuS Fürstenfeldbruck noch zwei echte Testspiel-Kracher auf das HSG-Team.
Die Drittliga-Saison beginnt am 4. September mit dem Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach II, bevor die HSG dann den TuS 04 Dansenberg am großen Saisoneröffnungsspieltag (10. September) erwartet.
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