Ohne etatmäßigen rechten Rückraum und ohne etatmäßige Mittelmänner muss die HSG Hanau also die rund 100 Kilometer nach Großsachsen Richtung Weinstraße antreten. „Unser Lazarett wird nicht kleiner“, sagt Trainer Olli Schulz, dennoch klagt der Coach nicht über die Situation. Im Gegenteil. Nach dem Motto "jetzt erst recht" traut der Coach seinen verbliebenen Spielern einen Sieg zu. „Nach den Trainingseinheiten bin ich guter Dinge, dass wir am Samstag gewinnen können, wenn wir das Spiel mit der nötigen Portion Ehrgeiz angehen. Wir haben uns einen Plan zurechtgelegt.“
Schulz erwartet ein Kampf- und Mentalitätsspiel. „Es wird keinen Schönheitspreis zu gewinnen geben“. Insbesondere vor dem wurfgewaltigen Rückraum um Triebskorn, Schulz und Kehlenbach warnt der Hanauer Coach eindringlich. Ebenso müssen die Hanauer auf die beiden agilen Außenspieler aufpassen. „Da wird ordentlich was auf uns zukommen“.
Der Sieger der Partie hält weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze. Großsachen hat ebenso wie die HSG mit 2:2 Zählern ein ausgeglichenes Punktekonto. Nach dem 26:20-Sieg gegen den HC Elbflorenz zu Saisonbeginn folgte für Großsachsen auswärts eine 29:32-Niederlage beim Northeimer HC.