Obwohl am Ende sogar noch ein Sieg für die Jungs von Hanaus Trainergespann Hannes Geist und Dominic Scholz hätte herausspringen können – allerdings war im letzten Hanauer Angriff die Latte im Weg. So trennten sich beide Teams am Samstag 25:25 unentschieden (12:13).
Hochmotiviert starteten beide Mannschaften in die Partie, in der es besonders in der ersten Halbzeit mächtig zur Sache ging. Und das hinterließ seine Spuren: Jannik Wadel zog sich einen Nasenbeinbruch zu. Auch bei den Gastgebern fiel ein Spieler aus – jedoch ohne Fremdeinwirkung: Jonas Molz riss sich die Achillessehne.
„Wir spielten mit Leidenschaft, das stachelte Gummersbach an,“ sprach Hannes Geist von einer sehr aufgeheizten Atmosphäre bis zur Halbzeitpause. In diese ging seine Mannschaft mit einer knappen 13:12-Führung. Nach kleineren Startschwierigkeiten (3:0) hatte man sich mit dem Traditionsklub ein ausgeglichenes Spiel geliefert.
Auch nach dem Seitenwechsel war die Hanauer Welt bis zum 16:16 in Ordnung. Dann aber zogen die Gastgeber innerhalb von sieben Minuten auf 21:16 davon. Um diesen Lauf zu stoppen, legten Geist und Scholz gleich zweimal die Grüne Karte auf den Tisch, um in einer Auszeit ihre Schützlinge wieder auf Kurs zu bringen. Gleich vier Siebenmeter waren ausgelassen worden, und auch die Torhüter hatten nicht ihren besten Tag erwischt.
Doch gab es keinen Grund zur Panik: Die Gäste holten ab dem 17:22 Tor um Tor auf, Henrik Graichen besorgte schließlich das 22:22-Unentschieden. Die letzten sieben Minuten brachen an – sieben spannende Minuten, in denen die Führung ständig wechselte. Mit der Schlusssirene stand es 25:25, weil die Hanauer mit dem letzten Wurf an der Latte scheiterten.
„Wir waren die taktisch bessere Mannschaft“, fand Geist. Nur müsse man weiter an der eigenen Wurfqualität arbeiten. „Um die Direktqualifikation zu erreichen, benötigen wir 26 Punkte“, sagt Geist. Jetzt fehlen noch 20. Ein hartes Stück Arbeit, das auf seine Mannschaft wartet. In den nächsten Trainingseinheiten wird weiter hart gearbeitet, um in den Spielen die Früchte zu ernten.
Im kommenden Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig (Samstag, 3. November, 16 Uhr) hängen die Trauben ebenfalls hoch – auch wenn die Sachsen derzeit nur Tabellenachter sind und damit hinter Hanau platziert sind.