„Wir wollen im fünften Heimspiel den fünften Sieg“, gab HSG-Coach Beer die Marschrichtung gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Oberfranken vor. Die enttäuschende Leistung beim Rivalen Bruchköbel soll ein einmaliger Ausrutscher bleiben. „Es geht nur mit vollem Einsatz, das ist hoffentlich allen noch einmal bewusst geworden.“
Auf bayrische Gastgeschenke dürfen die Grimmstädter allerdings nicht hoffen. Im Gegensatz zur HSG rufen die Coburger ihr Potenzial nämlich auch in fremden Hallen ab, wie nicht zuletzt der Auswärtssieg beim unangefochtenen Tabellenführer Leutershausen bewies. „Dieses Kunststück sagt alles über die Qualität aus“, so Beer. „Das wird alles andere als leicht.“
Besonders aufpassen muss die HSG-Defensive gleich auf ein Spieler-Quartett. Spielmacher Benedikt Kellner ist nach längerer Verletzungspause zurück und Dreh- und Angelpunkt im Coburger Spiel. „Er leitet die Angriffe, ist aber auch selbst torgefährlich“, so Beer, der zudem vor dem „halblinken Vollstrecker“ Andreas Wolf, Maximilian Drude auf halbrechts sowie Rechtsaußen Jakob Knauer warnt. „Da müssen wir aufpassen.“
An der Zielsetzung gibt es dennoch nichts zu rütteln. „Wir wollen auf jeden Fall die Punkte bei uns behalten“, so Beer, dem die Derbyschmach noch immer aufs Gemüt schlägt. „Wir haben etwas gutzumachen.“