Es gab einige Parallelen zum vergangenen Spiel beim TV Gelnhausen II. Wieder mussten die Grimmstädter auf wichtige Spieler verzichten, wieder musste man die Partie weitestgehend mit einem Gros der Spieler „durchspielen“ und wieder spielte Tobias Reinhardt eine tragende Rolle.
Das war es dann aber auch an Parallelen zwischen diesen Spielen. Konnte man gegen Gelnhausen noch mit Tempo und Spielwitz überzeugen, hatte man mit der erfahrenen, robusten Mannschaft der HSG Rodenstein so seine Probleme. Vor allen Dingen die starken und unkonventionellen Rückraumspieler Lieb (9 Tore) und Ripper (8 Tore), bereiteten der HSG Deckung über die gesamte Spielzeit Probleme. Da man an diesem Tage vom Siebenmeterpunkt erhebliche Probleme hatte, man brachte nur 5 der 11 Versuche in des Gegners Kasten unter, ergab sich über die gesamte Spielzeit eine enger Spielverlauf. So lagen die Gäste, die sich mitten im Abstiegskampf befinden, zur Halbzeit auch nicht unverdient mit 14-15 in Führung und konnten diese direkt nach Wiederanpfiff sogar noch auf 15-18 erhöhen. Dann kam es zu einem Knackpunkt in der Begegnung, als Rodensteins Kreisläufer Kovaci für ein hartes Einsteigen zurecht disqualifiziert wurde.

Für die Wess-Mannen hatte dies den „Hallo wach?“ Effekt. Die Körpersprache war fortan eine andere und so drehte man die Begegnung in eine 23-20 Führung (45.). Die stark kämpfenden Gäste konnten zwar noch mal ausgleichen (23-23, 49. und 24-24, 52.), jedoch antworteten die Grimmstädter mit einem erneuten 3-0 Lauf und konnten die Führung bis zum Schlusspfiff verteidigen. Bemerkenswert war der Einsatz von Tobias Reinhardt in Durchgang zwei. Krankheitsbedingt angeschlagen, kam er erst in der zweiten Halbzeit zum Einsatz, erzielte 8 Treffer und leistete sich nur einen Fehlwurf.

„Rodenstein ist kein Gegner, den man im vorbei gehen schlägt. Das ist ein erfahrener Gegner mit ordentlich Qualität. Wir haben für die personellen Voraussetzungen das Maximum herausgeholt, das heute möglich war. Hätten wir unsere Siebenmeter besser verwertet, wäre das Ergebnis auch deutlicher geworden, alles in allem ist das Ergebnis gerecht und zeigt auch, dass uns der Gegner heute alles abverlangt hat.“ resümierte Team-Betreuer Jörn Schmitz die Begegnung.

In der kommenden Woche gastiert die HSG Hanau bei der HSG Fürth/Krumbach. Der Aufsteiger ist inzwischen in der Landesliga angekommen und konnte zuletzt vier Siege einfahren (gegen Egelsbach, in Pfungstadt, gegen Nieder-Roden 2 und in Griesheim). Im Hinspiel kamen die Grimmstädter zwar zu einem ungefährdeten 33-28 Erfolg, jedoch dürfte der Gegner inzwischen personell verstärkt auftreten. Anwurf im Schulzentrum Fürth, ist am Samstag, den 23.03.2019 um 19:00 Uhr.

Es spielten für die HSG Hanau II:
Gronostay (1.-28.), Bondkirch (28.-60.)
Pogadl (2), Kegelmann, D. (8/3), Mehlitz (2), Stengel (1), Springer, Appel (1), Ahouansou, Valina-Allo (1), Kukla (5/1), Recker (1), Reinhardt (8/1)

Für Rodenstein trafen:
Lieb (9), Baier (2), Beilstein (2/2), Brygier (1), Kovaci (1), Heist (4), Ripper (8)

Siebenmeter: Hu 11/5 – Rod. 4/2
Zeitstrafen: Hu 3 – Rod. 2
Zuschauer: ca. 70
Besondere Vorkommnisse: Disqualifikation Kovaci (HSG Rodenstein, 36., grobes Foulspiel)