Pressebericht
Freitag, 01.11.2019 -
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Wess: „Dürfen keinen Zacken nachlassen“
Seit dem vergangenen Wochenende steht die zweite Mannschaft der HSG Hanau alleine an der Tabellenspitze der Landesliga Süd, und geht es nach dem Willen von Norbert Wess, soll das auch nach dem nächsten Spiel so bleiben.
Dieses tragen die Hanauer am Sonntag um 14 Uhr in der Main-Kinzig-Halle aus und empfangen dann den Lokalrivalen HSG Rodgau Nieder-Roden II – und damit ein Team, das Wess stärker einschätzt, als es deren aktueller Tabellenplatz aussagt.
Momentan sind die Nieder-Röder nämlich nur Zehnter – ein enttäuschender Zwischenstand für die so ambitioniert in die Saison gestartete Mannschaft. „Wenn sie noch einmal oben angreifen wollen, müssen sie gegen uns etwas holen“, meint der HSG-Coach, „deshalb sind sie sicher hochmotiviert und werden gegen uns alles aufbieten.“
Wess erwartet am Sonntag daher ein junges, schnelles und etwas ungestüm auftretendes Team, das einen Hurra-Stil spiele, sich dabei aber auch den ein oder anderen Ballverlust zu viel leiste und dadurch bei den bisherigen Spielen häufig ins Hintertreffen geraten sei.
Die Statistik spiegelt diese Spielweise wider, denn in Christo Göbel und Sven Schultheis verfügt der Tabellenzehnte zwar über zwei sehr torgefährliche Spieler, in der Defensive ist Nieder-Roden allerdings anfällig: Mehr als 30 Gegentore muss das Team pro Spiel im Schnitt hinnehmen. Für Wess ist das ebenso wenig ein Grund, sich in Sicherheit zu wiegen wie die Tabellenführung: „Das ist eine schöne Momentaufnahme und wir wollen diesen Tabellenplatz nach Möglichkeit nicht mehr hergeben, aber dafür dürfen wir keinen Zacken nachlassen.“ Der Hanauer Trainer kann auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und hofft, an die jüngsten Leistungen anknüpfen zu können: „Wenn wir so eine Einstellung und Motivation zeigen wie zuletzt, sind wir sicher der Favorit.“
Danach steht für die Hanauer das Duell bei der HSG Kahl/Kleinost - heim (9. November) auf dem Programm.
rob
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 01.11.2019
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 03.11.2019