Pressebericht
Donnerstag, 07.04.2022 -
Hanauer Anzeiger|26.492 Klicks
Hanaus A-Jugend erwartet ein Hexenkessel
Vor einem ebenso wichtigen wie schwierigen Spiel steht die A-Jugend der HSG Hanau am Sonntag ab 14.30 Uhr, wenn sie zum Achtelfinal-Rückspiel des DHB-Pokals zum TSV Allach reist. Im Hinspiel hatte die HSG einen 35:31-Sieg vorgelegt, den sie bei den Münchnern gerne verteidigen würden, um ins Viertelfinale einzuziehen. Dafür müssen die Hanauer Handballer aber in der hitzigen Atmosphäre der Eversbuschhalle bestehen.
„Die sind dort absolut handballverrückt, uns wird deshalb eine beeindruckende Kulisse erwarten, dort wird richtig der Punk abgehen“, glaubt HSG-Coach Adrian Schild, der mit 400 bis 500 Zuschauern rechnet. Für seine Mannschaft sei das eine zusätzliche Herausforderung, doch zumindest ist sichergestellt, dass die Grimmstädter mit der bestmöglichen Vorbereitung in die Partie gehen können: „Wir können schon am Vortag mit dem Bus anreisen, für diese Unterstützung sind wir dem Verein sehr dankbar.“
Nach dem Anpfiff wird es für die HSG darum gehen, ihre gute Leistung aus dem Hinspiel zu wiederholen. „Da haben wir gesehen, dass wir auch mit einem dezimierten Kader mithalten können, wenn wir uns an die taktischen Vorgaben halten“, meint Schild. Auf die gleiche Strategie müssen die Grimmstädter auch im Rückspiel bauen, denn der Kader wird der gleiche sein wie im Hinspiel: Sowohl Alen Durmic als auch Niklas Schierling werden - das haben die Diagnosen inzwischen ergeben - mit Kreuzbandrissen lange ausfallen.
Das macht es für Schild gerade in der Abwehr nicht unbedingt einfacher: „Da wollen wir uns noch weiter stabilisieren und feilen noch an Feinheiten“, kündigt der HSG-Coach an. Da mit Durmic und Schierling der etatmäßige Innenblock erneut nicht zur Verfügung steht, liegt der Fokus angesichts weniger Wechselmöglichkeiten nun darauf, „dass wir vermeidbare Fehler weglassen."
In der Offensive hingegen habe seine Mannschaft im Hinspiel kaum Wünsche offengelassen: „Da lief es wirklich optimal, deshalb ist es am Sonntag am wichtigsten, dass wir mit der gleichen taktischen Überzeugung an das Spiel gehen wie in Hanau.“ Ziel ist es, „ein sehr gutes Spiel abzuliefern und dann mal zu sehen, was dabei herauskommt“, so der HSG-Coach. Auf dem Hinspielerfolg dürfe sich sein Team aber keinesfalls ausruhen: „Vier Tore sind im Handball leider nichts.“
rob
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 07.04.2022
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 08.04.2022