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36:29-Auswärtssieg zum Jahresabschluss
Foto: Xaver Spenkoch
Bericht Männer 1
Sonntag, 21.12.2025 - 75 Klicks
36:29-Auswärtssieg zum Jahresabschluss
HSG Hanau behält in 3. Liga Süd-West beim Tabellenvorletzten TSG Haßloch die Oberhand

Ein Jahresabschluss nach Maß für den Handball-Drittligisten HSG Hanau: Am Samstagabend feierten die Grimmstädter einen verdienten 36:29 (17:11)-Auswärtserfolg beim Tabellenvorletzten TSG Haßloch und sicherten sich damit den neunten Saisonsieg. Nach dem erfolgreichen Auftritt in Rheinland-Pfalz springt die Handballspielgemeinschaft zum Ende der Hinrunde auf den fünften Tabellenrang der Staffel Süd-West (20:10 Punkte).

„In der zweiten Halbzeit hat Haßloch uns heute wirklich Paroli geboten“, meinte HSG-Cheftrainer Axel Spandau nach der Begegnung. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass unser Gegner mit allen Mitteln kämpfen wird und das war letzten Endes auch so.“

Die HSG Hanau schwamm zuletzt in der 3. Liga Süd-West auf einer Erfolgswelle: Drei Spiele in Folge blieb die Spandau-Sieben ungeschlagen, holte dabei unter anderem einen Punkt in Gelnhausen und gewann zwei Heimderbys. Dementsprechend motiviert gingen Bergold, Kleemann & Co. auch in die Aufgabe bei der TSG Haßloch, die auf dem vorletzten Tabellenrang stark abstiegsgefährdet ist.

Vor 300 Zuschauern im TSG Sportzentrum hatte das Hanauer Team allerdings in der Anfangsphase so seine Probleme mit den resolut verteidigenden Gastgebern. Nach sieben gespielten Minuten stand es 4:2 für die Hausherren, während HSG-Keeper Benedikt Müller mit gleich drei Glanztaten schlimmeres verhindert hatte.

Nach einem Sahnepass von Lukas Böhm auf Rechtsaußen Sebastian Hein, der nervenstark das 4:4 (10.) einnetzte, wurde Hanau besser. Die Grimmstädter schlossen in der Abwehr die Reihen und feierten, angeführt von Cedric Schiefer und Dziugas Jusys im Innenblock, die eine oder andere Balleroberung. Mit schnellem Umschaltspiel und einer gefährlichen zweiten Welle machten die Hessen das Spiel schnell und kamen zur ersten Führung beim 5:4 (11.) von Kreisläufer David Rivic. Haßloch blieb aber dran und schaffte seinerseits in der 19. Minute den Ausgleich beim 9:9.

Zum Ende der ersten Halbzeit hin wird Hanau besser

„Nach dem 9:9 haben wir wesentlich disziplinierter gespielt und zur Halbzeit war ich dann auch mit unserer Leistung in der Abwehr einverstanden“, erklärte Spandau, der in den ersten 20 Minuten viel an der Seitenlinie gestikuliert hatte.

Direkt im Anschluss profitierte Hanau von einer Zeitstrafe gegen die Gastgeber und startete einen 5:0-Lauf. Zunächst traf Bergold nach einem Ballgewinn zum 12:9 in das leere Tor der Gastgeber, ehe Haßloch die Auszeit nahm. Doch auch danach blieb Hanau am Drücker: Bis zur 28. Minute hatte das Team den Vorsprung auf 15:9 durch Lukas Böhm ausgebaut. Ein weiterer Treffer von Bergold sicherte die 17:11-Führung zur Halbzeit.  

Zum Beginn der zweiten dreißig Minuten tauschte Spandau etwas durch: Dennis Gerst und Julian Fulda kamen in die Begegnung und Letzterer traf direkt zum 18:12 (32.). In der Folge gelang es Hanau die Führung zu verteidigen. Beim 24:18 von Kreisläufer Nils Schröder lagen die Gäste in der 39. Minute noch klar in Front. Aber die TSG Haßloch und ihr Trainer Philipp Rogawski zogen das Tempo noch einmal an, während bei Hanau die Abstimmung nicht mehr passte. „Unsere zwei Abwehrwechsel haben etwas Unruhe in unser Spiel gebracht und auch die Torhüterleistung war nicht mehr auf dem Niveau der vorherigen Halbzeit“, so Spandau. Mit einigen guten Aktionen kämpften sich „die Bären“ so beim 24:27 (48.) heran und schafften es die Hessen zu ärgern.

Bärenstarke Schlussphase bringt klaren Sieg

HSG-Spielmacher Jan-Philipp Winkler, der eine starke zweite Halbzeit spielte, übernahm in diese Phase nun die Verantwortung und tankte sich in der 51. Minute durch die TSG-Abwehr – das 30:25. Zum Matchwinner wurde aber Saad Khan, der spät für Müller im Tor eingewechselt wurde und mit einigen wichtigen Paraden dem Team den Rücken freihielt.

Mit diesem neuen Schwung schaffte es Hanau auch, zwei Unterzahlsituationen nach Hinausstellungen von Sebastian Hein und Dziugas Jusys erfolgreich zu überstehen – dabei baute man die Führung sogar wieder deutlich aus. Das 34:27 von Winkler sorgte in der 57. Minute für die Vorentscheidung.

Danach feierte das HSG-Team mit den mitgereisten Fans des Hanauer Blauen Blocks, die die Mannschaft 60 Minuten lang lautstark unterstützt hatten. „Das war wirklich ein überragender Support“, sagte Spandau. „Ein ganzer Bus voller Fans, die eine wunderbare Stimmung gemacht haben. Das war wirklich phänomenal.“

Diese Stimmung will die HSG Hanau nun mit in die Winterpause nehmen. Das erste Saisonspiel der Rückrunde steht am Sonntag, 18. Januar 2026 bei den Bergischen Panthern auf dem Plan. Zum ersten Heimspiel begrüßen die Grimmstädter am 24. Januar die SGSH Dragons in der Main-Kinzig-Halle.

Artikel geschrieben von Lucas Mertsching am 21.12.2025
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