













.png)






























.png)




















Einen gebrauchten Abend erwischte Handball-Drittligist HSG Hanau am Samstag beim Longericher SC Köln. Nach zuletzt sechs ungeschlagenen Partien in der Fremde, verloren Bergold, Kleemann & Co. zum ersten Mal in der Saison 2025/26 in der 3. Liga Süd-West ein Auswärtsspiel. Beim 23:34 (10:14) schaffte es die HSG-Sieben nicht, an ihre spielstarke Leistung aus dem Derby gegen Münster anzuknüpfen. Dabei haderte das Team vor allem mit seiner Chancenverwertung und einer schwachen Phase nach dem Beginn der zweiten Halbzeit.
„Wir sind mit hohen Erwartungen nach Köln gefahren und jetzt ist unsere Auswärtsserie gerissen, obwohl es eigentlich 45 Minuten lang nicht danach aussah“, äußerte sich HSG-Chefcoach Axel Spandau nach der Begegnung enttäuscht. Eine erfreuliche Nachricht: Bei der HSG gab Dennis Gerst (3 Tore) sein Comeback. Der Allrounder hatte seit dem 1. Saisonspiel mit einer Handverletzung pausieren müssen.
Vor rund 400 Zuschauern in der Sporthalle der Carl-von-Ossietzky Gesamtschule in Köln war Hanau gegen den LSC eigentlich gut in die Partie gestartet. Rechtsaußen Sebastian Hein hatte die Grimmstädter mit 1:0 nach 40 Sekunden in Führung gebracht. Doch schnell deutete sich an, dass die Aufgabe in Köln eine ordentliche Herausforderung für die Hessen werden würde. Während Hanau mit sechs ungeschlagenen Auswärtsspielen in Folge in Nordrhein-Westfalen angetreten war, hatte der LSC in sieben Partien in Folge nicht mehr verloren.
Dementsprechend selbstbewusst kam Longerich auch auf die Platte. Die Hausherren ließen den Ball laufen und drehten das Spiel zu einer eigenen 6:2-Führung in der 12. Minute. Spandau nahm daraufhin die Auszeit. „Bereits in der ersten Halbzeit haben wir sehr viele Chancen vergeben, vor allen Dingen von den Außenpositionen. Das hat uns einen besseren Zwischenstand zur Pause vermiest.“ Mit dem 7:11 (25.) per Siebenmeter von HSG-Kapitän Max Bergold hielt Hanau aber den Anschluss an die Gastgeber und war beim 10:14 zur Halbzeit, nach einem starken Rückraumwurf von Cedric Schiefer, noch in Schlagweite. Auch Benedikt Müller zeichnete sich bei der Spielgemeinschaft aus Steinheim und Kesselstadt mit einigen Glanztaten aus.
Nach Wiederbeginn der zweiten Halbzeit den Anschluss verloren
„Die Phase nach der Halbzeitpause war dann, als hätten wir erst einmal eine Schlaftablette genommen“, ärgerte sich Spandau. Longerich machte merklich Druck, während Hanau im Angriff an LSC-Keeper Roman Babic scheiterte. Dabei hatte das Team auch Pech, als eine Siebenmeterparade von Saad Khan wieder beim Gegner landete und Longerich so das 17:10 (33.) erzielte. Mit dem 11:18 (36.) von Jan-Philipp Winkler schaffte es Hanau zunächst den Torlauf der Gastgeber zu stoppen.
„Wir haben ein paar kleine taktische Umstellungen gemacht, die auch gefruchtet haben“, so Spandau. Mit viel Willensstärke kämpfte sich Hanau in der Folge nochmal heran. In Unterzahl bediente Schiefer mit einem mustergültigen Pass David Rivic – das 16:21 vom agilen Kreisläufer. Nur eine Minute später war Lukas Böhm nach einer Balleroberung zum 17:21 erfolgreich (43.). „Leider hatten wir danach eine ganze Reihe an Fehlwürfen und technischen Fehler“, stellte Spandau fest. Vom 22:17 (45.) zog Longerich so bis auf 27:17 (51.) davon – der Knackpunkt des Spiels.
„Das ist natürlich eine deftige Niederlage für uns“, so der Hanauer Coach. „Aber das müssen wir jetzt so akzeptieren und die richtigen Lehren daraus ziehen. Gerade im Derby gegen den TV Gelnhausen muss meine Mannschaft emotional eine ganz andere Vorstellung zeigen.“
Auch in den kommenden Wochen stehen für die HSG Hanau in der 3. Liga wegweisende Begegnungen an: Am Samstag, 29. November geht es für das Team zum Kreisderby beim TV Gelnhausen, bevor am Freitag, 5. Dezember die HSG Rodgau Nieder-Roden zum Bezirksderby in der Main-Kinzig-Halle vorbeischaut. Tickets für die Begegnung mit Nieder-Roden gibt es ab sofort online auf www.hsghanau.de/tickets zu kaufen.














.png)






























.png)



















