Das Drama geht weiter bei den Grimmstädtern, die am Sonntagabend an alter Wirkungsstätte ihres Trainers Ibo Ücel bitteres Lehrgeld zahlen mussten. „Wir wussten um die Stärken der Griesheimer“, so Ibo Ücel. Dass seine Mannschaft dennoch kein Profit daraus schlagen konnte, lag seiner Meinung nach an drei Schlüsselfaktoren: „Wir haben die besseren individuellen Spieler gestellt, aber der Wille bei den Griesheimern war deutlich größer – sie haben regelrecht gebrannt“, so Ibo Ücel beeindruckt. Dazu kamen 26 Paraden des Torhüters. Bei fünf HSG-Würfen verfehlte der Ball knapp das Ziel. Dazu kamen 14 technische Fehler. „In Summe sprechen wir von 45 vermeidbaren Fehler in einem Spiel“, zählt der Hanauer Coach auf. „Das geht an die Substanz und Psyche“, so Ibo Ücel, der einmal mehr personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnte: „Einige Spieler sind angeschlagen und trainieren wochenlang nicht mit.“ Viele A-Jugendtalente bekamen dadurch vermehrt Spielanteile, was Ibo Ücel ohnehin fördert, weil es die Philosophie bei der HSG Hanau ist. Die Grimmstädter waren am Sonntag bereits mit 1:5 und 7:12 in Rückstand geraten, konnten sich zur Pause auf minus vier herankämpfen. Besser aus der Kabine kamen die Gastgeber, die auf 18:11 davonzogen. Die Sieben-Tore-Differenz blieb zunächst bestehen. Am Ende verlor die Hanauer Drittliga-Reserve deutlich mit 21:33. „Für uns alle sehr enttäuschend“, gibt Ibo Ücel zu. Man werde jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern versuchen, daran zu arbeiten, dass „wir uns stetig verbessern“.
Am Samstag steht die nächste Heimaufgabe an – dann kommt um 18 Uhr der TV Groß-Rohrheim in die Doorner Halle.
HSG Hanau II: Gronostay, Scholz; Kraft (2), Graichen (1), Warm (2), Pillmann, Müller (3), Scholl (4), Kirchherr (1), Steiner (2/2), Weide, Pogadl, Pfeifer (1), Christoffel (3), Reinhardt (1), Mayer (1/1) - Zeitstrafen: 1/5 - Siebenmeter: 4/2 -3/3
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