Während viele Mannschaften wegen der hessischen Ferien pausieren dürfen, mussten die Handballer der HSG Hanau II am Wochenende ran. Sie machten mit dem klaren 34:25-Auswärtssieg bei Aufsteiger SG Babenhausen weiter Boden in der Oberliga Süd gut und stehen mit ausgeglichenem Punkteverhältnis auf Rang sieben der Tabelle.

„Endlich haben wir eine atemberaubende Geschwindigkeit hingelegt und ordentlich Tempo nach vorne gemacht“, lobte Hanaus Trainer Ibo Ücel seine Jungs für ihre Disziplin und verhältnismäßig wenig Fehlern. „Genauso kenne ich es auch von meiner Mannschaft.“ Die ersten zwei verlorenen Saisonspiele sind vergessen – die Hanauer sind nach jetzt zwei Siegen in Folge wieder in der Spur.

Dabei waren die Vorzeichen alles andere als günstig: Gleich fünf Leistungsträger konnten aus beruflichen, verletzungs- oder krankheitsbedingten Gründen gar nicht oder nur sporadisch am Auswärtsspiel in Babenhausen teilnehmen. Diejenigen, die im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, wussten allerdings absolut zu überzeugen, seien es die beiden Torhüter Mika Krauthan und Nico Scholz oder auch die beiden A-Jugendtalente Lennon Schildknecht oder Alexander Mayer, die ihre Leistung mit jeweils einem Treffer krönten. „Ihr Auftritt hat uns sehr gefreut“, sagte Ibo Ücel. Die eigene Abwehr habe konsequent gegen die über Eins-gegen-Eins-Aktionen kommenden und durchaus überzeugenden Gastgeber gearbeitet.

Die Grimmstädter hatten das Spiel im Griff, bauten ihre 9:5-Führung über 12:7 und 20:11 auf 21:13 aus. Nach dem Seitenwechsel vermochte Babenhausen bis auf fünf Tore heranzukommen (19:24), ohne jedoch ihren Gästen in der Sporthalle der Joachim-Schumann-Schule noch einmal gefährlich werden zu können. Hanau gewann mit neun Toren Vorsprung und kann in zwei Wochen mit breiter Brust in das Heimspiel gegen die noch sieglose HSG Aschafftal gehen. „Die körperlich kompakten Aschafftaler sind besser als der Tabellenplatz aussagt“, warnt Ibo Ücel davor, den Gegner zu unterschätzen. Das letzte Duell in der vergangenen Saison war spannend verlaufen, auch wenn am Ende ein Sieg für die Hanauer herausgesprungen war.

Krauthan, Scholz; Christoffel (6), Graichen (2), Pillmann (1), Scholl, Kirchherr, Warm (4), Steiner (11/4), Müller, Pogadl (3), Schildknecht (1), Reinhardt (5), Hauer, Mayer (1) - Zeitstrafen: 4/2 - Siebenmeter: Jeweils 5/4

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