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HSG Hanau unterliegt dem TuS 82 Opladen
Foto: Bernd Willer
Bericht Männer 1
Samstag, 04.10.2025 - 284 Klicks
HSG Hanau unterliegt dem TuS 82 Opladen
Grimmstädter Offensive kann beim 26:37 (13:15) nicht überzeugen

Bei der Rückkehr in die Main-Kinzig-Halle hat Handball-Drittligist HSG Hanau am Tag der Deutschen Einheit eine bittere Heimniederlage gegen den TuS 1882 Opladen hinnehmen müssen. In der 3. Liga Süd-West blieb das Grimmstädter Team beim 26:37 (13:15) punktlos und das nach zuletzt drei ungeschlagenen Partien in Folge. Vor großartiger Kulisse stemmte sich HSG-Kreisläufer David Rivic mit neun Treffern gegen die drohende Pleite, doch gerade im Angriff zeigte Hanau in den zweiten dreißig Minuten eine überraschende Abschlussschwäche.

„Leider haben wir hier zu Hause noch nicht viel zurückgegeben können“, meinte HSG-Cheftrainer Axel Spandau nach dem Spielende im Pressegespräch. „Auch heute Abend hatten wir wieder ein tolles Publikum und super Support von der Tribüne, das war klasse.“ Nur die Punkte, die fehlten auch im zweiten Heimspiel der Saison 2025/26. „Aber da arbeiten wir dran.“

Alles war angerichtet für einen spannenden Handballabend vor 613 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle in Hanau. Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen in Serie in der Fremde, kehrte die HSG Hanau am Freitagabend vor die Ränge ihrer lautstarken Anhänger des Blauen Blocks zurück. Gemeinsam mit dem Hauptsponsor des Spieltages, dem Porsche Zentrum Aschaffenburg hatten die Grimmstädter für einen herausragenden Eventcharakter an diesem siebten Spieltag der 3. Liga Staffel Süd-West gesorgt, inklusive einer besonderen Lichtshow beim Einlauf der Mannschaft und einer Fahrzeugpräsentation vor der Halle.

In den Anfangsminuten nahmen sich Schiefer, Rivic & Co. das Motto des Spieltages „Elektrisch fahren. Elektrisch spielen.“ auch merklich zu Herzen. Hanau kam mit viel Dampf auf das Spielfeld und erzielte schnell das 1:0 durch Lukas Böhm (1. Minute). Doch der TuS 1882 Opladen und dessen Trainer Stefan Scharfenberg, selbst mit reichlich Selbstvertrauen in der Brüder-Grimm-Stadt angereist, traten mutig und mit viel Intensität auf und stellten mit dem 4:2 von Maxi Swiedelsky das Spiel auf den Kopf. Die verschobene 5:1-Deckung, mit der Spandau den TuS eigentlich überraschenden wollte, stellte Opladen nicht vor die erwarteten Problemen.

Hanau gelingt keine Kontrolle über das Spiel

Nach einem verworfenen Siebenmeter von HSG-Rechtsaußen Sebastian Hein und einer Zeitstrafe gegen Cedric Schiefer geriet Hanau sogar mit 2:6 ins Hintertreffen (11.). Spandau zückte die Team-Timeout-Karte und stellte sein Team neu ein. Danach lief es für die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim direkt besser: Nach zwei bärenstarken Paraden von Torhüter-Routinier Benedikt Müller zog Schiefer im Angriff zwei Gegenspieler und legte dann auf den völlig freien David Rivic am Kreis ab, der zunächst mit dem 6:7 die Blau-Weißen wieder in Schlagweite brachte und nur wenig später mit einem Doppelpack sogar mit 8:7 in Front warf (17.).

Trotz dieses zwischenzeitlichen Aufwindes erlangte Hanau nicht die Kontrolle über das Spiel. Stattdessen erhöhte Opladen durch den brandgefährlichen Markus Sonnenberg wieder auf 12:9 (24.). Mit viel Einsatz und einem schnellen Tempogegenstoß von Dziugas Jusys war Hanau beim 13:14 kurz vor der Pause erneut am Gegner dran, musste dann aber – nach einem Foul in der Abwehr – eine Disqualifikation gegen Hein hinnehmen. Den fälligen Siebenmeter verwandelte der TuS zum 15:13-Halbzeitstand für die Gäste.

Fehlende Abschlussstärke lässt Opladen triumphieren

Mit Beginn der zweiten 30 Minuten war beim Grimmstädter Team ein Aufbäumen zu erkennen. Mit viel Willenskraft schloss man in Unterzahl in der 6:0-Deckung die Reihen. Nach Balleroberung von Rivic brachte der vorgepreschte Fulda den Ball zum 14:15 im gegnerischen Kasten unter, doch der Ausgleich, der wollte dem Hanauer Team nicht gelingen. Stattdessen legte Opladen weiter munter vor, während Hanau die Durchsetzungsstärke im Angriff fehlte.

„Wir haben heute natürlich viele unserer Eins-gegen-eins-Situationen verloren – das hat sich durch das ganze Spiel gezogen“, so Spandau später. „Aber nach der 40. Minute sind wir leider total zusammengebrochen und hatten auch in der Abwehr keinen Zugriff mehr.“

Obwohl Hanau bis zum 21:24 von Schiefer (43.) den Rückstand auf drei Tore begrenzte, leitete dann eine Zeitstrafe gegen Rivic eine Drangphase der Gäste ein, in welcher die HSG kaum noch zum Torerfolg kam. Mit seinen jungen und schnellen Spielern ging Opladen ein ums andere Mal mit viel Druck in die Schnittstellen und baute so seinen Vorsprung bis auf 33:22 aus (53.). Erst ein Doppelpack von Rivic (24:33/55.) beendete den Torlauf der Gäste.

„Unsere Chancenverwertung war für mich der Knackpunkt dieser Begegnung“, erklärte Spandau. „Wir treffen in der zweiten Halbzeit vier oder fünf Mal hintereinander das Tor nicht und dann schwindet natürlich, wenn der Gegner das konsequent zu Ende spielt, das Selbstvertrauen.“

In der Schlussphase rotierte der Hanauer Cheftrainer noch einmal durch, gab den jungen Spielern im Team noch einige Einsatzzeit. Björn Gernoth, Ben Scharriär und Malte Just machten ihre Sache gut, aber bei hohem Rückstand war die Begegnung längst entschieden. In der kommenden Woche muss Hanau auswärts beim TV Homburg im Saarland antreten, ehe dann in 14 Tagen der Tabellenführer, die HG Saarlouis, in der Main-Kinzig-Halle vorbeischaut.

„Die Fans haben hier wirklich eine geile Stimmung gemacht, leider konnten wir das nicht zurückzahlen“, sagte HSG-Kapitän Max Bergold. „Wir haben uns heute unglaublich schwergetan und dann geht Opladen natürlich als der verdiente Sieger vom Platz. Es tut weh, dass wir unseren Auswärtslauf nicht auf ein Heimspiel transferieren konnten. Ich habe den Jungs aber bereits gesagt, dass wir jetzt den Kopf freibekommen und uns in Homburg ein besseres Gefühl holen müssen.“

Artikel geschrieben von Lucas Mertsching am 04.10.2025
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