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Aus der Talentschmiede in die 3. Liga
Foto: HSG Hanau
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Samstag, 15.10.2022 - 2825 Klicks
Aus der Talentschmiede in die 3. Liga
HSG Hanau baut mit Perspektivkader junge Spieler wie Torben Scholl systematisch auf

Eigene Talente ausbilden und an die Drittliga-Mannschaft heranführen - dieses Konzept hat sich die HSG Hanau schon seit Jahren auf die Fahnen geschrieben. Um den Übergang vom Jugend- in den Aktivenbereich so erfolgreich wie möglich zu gestalten, gibt es bei den Hanauer Handballern einen in dieser Saison vierköpfigen Perspektivkader, dem auch Torben Scholl angehört. Wir haben mit dem 19-Jährigen darüber gesprochen, wie der Alltag in diesem Kader abläuft und welche Perspektiven er auf und neben dem Handballfeld sieht.

Herr Scholl, zusammen mit Philipp Busse, Max Moock und Niklas Schierling gehören Sie dem diesjährigen Perspektivkader der HSG Hanau an. Was ist die Idee hinter diesem Konzept und wie sieht eine typische Trainingswoche aus?

Bei diesem Konzept geht es darum, dass wir sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft mittrainieren, Spielzeit aber vor allem in der zweiten Mannschaft sammeln - das ist wichtig, denn am meisten lernt man, wenn man spielt. Die Idee gab es in der vergangenen Jahr schon mit Cedric Schiefer und Nils Schröder, und am Ende der vergangenen Saison hat uns der Erstmannschaftstrainer Hannes Geist gefragt, ob wir uns das auch vorstellen können, denn in uns wird das Potenzial gesehen, dass wir die erste Mannschaft in Zukunft unterstützen können. In der Praxis sieht es für uns so aus, dass wir viermal pro Woche mit der ersten Mannschaft zusammen trainieren und zweimal mit der zweiten Mannschaft - und am Wochenende nach Möglichkeit bei beiden Spielen dabei sind.

In der ersten Mannschaft sind Sie bisher bei drei Spielen mit an Bord gewesen und haben dabei einen Treffer erzielt - allerdings als Linksaußen. In der Jugend waren Sie eher im Rückraum zu finden, wo sehen Sie sich im Saisonverlauf eher?

Ich habe früher, zum Beispiel in der Auswahl, auch auf außen gespielt, und als sich Julian Fulda verletzte und die erste Mannschaft einen Backup auf Linksaußen benötigte, lag es nahe, dass ich da einspringe. Inzwischen bin ich wieder für den Rückraum eingeplant und das ist auch die Position, auf der ich in der zweiten Mannschaft spiele. Mir ist bewusst, dass es in der 3. Liga erst einmal schwierig ist, viel Spielzeit zu bekommen, da bisher alle Spiele sehr knapp waren. Mein Ziel ist es daher, dass nach und nach das Team und auch ich selbst so viel Vertrauen in mich haben, dass ich auch in engen Spielen etwas zum Erfolg beitragen kann. In der zweiten Mannschaft möchte ich mehr Verantwortung übernehmen und mich zu einem Führungsspieler entwickeln und vor allem auch hier alles geben, denn die zweite Mannschaft ist genauso wichtig wie die erste.

Sie sind ja nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld sehr erfolgreich - Ihr Abitur haben Sie in diesem Jahr mit einer Durchschnittsnote von 1,0 abgeschlossen. Wie war das neben dem großen Zeitaufwand für den Sport möglich und was sind Ihre weiteren beruflichen Pläne?

Zunächst einmal war es wichtig, dass ich mich am Kreuzburg-Gymnasium sehr wohlgefühlt habe - das hat sicher viel dazu beigetragen. Da ich mit der A-Jugend vier- bis fünfmal pro Woche trainiert habe und am Wochenende noch Spiele auf dem Programm standen, habe ich mir in der Oberstufe ein System überlegt - Planung ist da sehr wichtig. Ich habe auch das Glück, dass ich über eine gute Auffassungsgabe verfüge und schnell lernen kann, aber im Abitur wurde es noch mal härter. Ich habe dann viel in der handballfreien Zeit gelernt, aber da braucht es viel Selbstdisziplin, und für Treffen mit Freunden blieb nicht so viel Zeit. Ich habe jetzt vor Kurzem ein Duales Studium zum Bachelor of Engineering im Fachbereich Elektrotechnik angefangen, den praktischen Teil absolviere ich hier bei Evonik.


Das Gespräch führte Robert Giese


Zu den Steckbriefen unserer Perspektivkaderspieler:

Torben Scholl

Philipp Busse

Max Moock

Niklas Schierling



Quelle: Hanauer Anzeiger vom 15.10.2022
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