Nichts zu holen gab es für die HSG Hanau am 25. Spieltag in der 3. Handball-Liga-Mitte beim GSV Eintracht Baunatal. Die Grimmstädter unterlagen bei den Nordhessen deutlich mit 25:31 (7:19). Dabei hätte die Niederlage sogar noch höher ausfallen können. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 24:24 Zählern rangiert die HSG Hanau auf dem siebten Tabellenplatz.
Knackpunkt der Partie war unter anderen die frühe zweite Zwei-Minutenstrafe gegen Yaron Pillmann nach 17 Minuten. Da Marc Strohl beruflich verhindert war und die Reise nach Baunatal kurzfristig absagen musste, war der etatmäßige Innenblock der Hanauer in der Folgezeit nicht mehr wirklich existent und Trainer Oliver Lücke musste frühzeitig in der Partie improvisieren.
Und so machte der HSG-Coach aus der Not eine Tugend und warf die beiden Youngster im Team Henrik Graichen und Jonas Schneider ins kalte Wasser und ließ das Duo reichlich Drittliga-Erfahrung sammeln. „Die beiden haben ihr Sache gut gemacht, auch wenn es gegen einen ehemaligen Zweitligaspieler wie Marvin Gabriel natürlich wahnsinnig schwer ist“, sagte Lücke.
Ohnehin habe man die Partie im Angriff verloren, sagte Lücke weiter. „Vorne haben wir viel zu viele Fehler gemacht und haben uns in Zweikämpfe verstricken lassen, die nur schwer zu lösen waren.“ Über 20 Fehlwürfe leisteten sich die Grimmstädter. Michael Hemmer mit sieben Toren und Lucas Lorenz mit sechs Treffern waren die erfolgreichsten Werfer der HSG.
Dabei war man eigentlich ganz gut in die Partie gekommen und lag nach 17 Minuten lediglich mit 6:8 im Hintertreffen. Doch ein anschließender 1:11-Negativlauf bis zur Pause machte jegliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn frühzeitig zunichte. Im zweiten Durchgang führte der Gastgeber nach 53 Minuten bereits mit 30:19, ehe ein 6:1-Lauf aus Sicht der Hanauer das Ergebnis noch etwas aufhübschen konnte.
„Ergebniskosmetik. Die Niederläge hätte höher ausfallen müssen“, sagte Lücke, der zu allem Überfluss auch noch einen weiteren Ausfall zu beklagen hatte. Maximilian Bergold verletzte sich an der Schulter. Eine Untersuchung in den kommenden Tagen wird zeigen, ob der Rückraumshooter in den kommenden Spielen dabei sein wird.
Dann stehen mit den Partien in Leutershausen (14.3.) und dem letzten Heimspiel gegen den TV Gelnhausen (22.3.) sowie dem Spiel bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden (26.3.) immerhin noch drei Derbys auf dem Programm, in denen das Team sicherlich ein anderes Gesicht zeigen dürfte.
Artikel geschrieben von Thomas Tamberg am 08.03.2020
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