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Handball, Handball und ... Handball
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Mittwoch, 27.11.2019 - Hanauer Anzeiger|5.310 Klicks
Handball, Handball und ... Handball
Für Hanaus Torjäger Phillip Busse dreht sich alles um den Sport
Führender der Torschützenliste in der B-Jugend Oberliga, Hessenauswahlspieler und vor zwei Wochen der erste A-Jugend-Bundesligaeinsatz: Bei dem 16-jährigen Phillip Busse scheint es aktuell gut zu laufen. Doch der Schein trügt.

Mit hohen Erwartungen waren die B-Jugendlichen der HSG Hanau um Trainer Etienne Emmert in die Oberligasaison gestartet. Teilnahme an der deutschen Meisterschaft lautete das Ziel vor der Runde. Nach sechs von 14 zu spielenden Begegnungen ist das schon fast außer Reichweite.

„Dabei“, ist sich Phillip Busse sicher, „haben wir das Potenzial, um ganz oben mitzuspielen.“ Das haben die Grimmstädter im Spiel gegen den Favoriten auf den Hessenmeistertitel aus Hochheim auch bewiesen. Nach einer überzeugenden kämpferischen Leistung gewannen die Hanauer dort mit 30:28. Doch in den nächsten drei Spielen folgten drei Niederlagen. Trauriger Tiefpunkt: Die 19:33-Abfuhr vergangenes Wochenende gegen Hüttenberg.

Mit neun Jahren hat Phillip Busse mit dem Handballspielen angefangen: „Ein Freund hat mich damals überredet, mit ihm ins Training zu kommen. Es hat mir direkt gefallen, auch weil ich gemerkt habe, dass mir die Sportart liegt“, erinnert sich der Rodenbacher. 2016 wechselte er dann von der JSG Buchberg zur HSG. Für ihn der richtige Schritt: „Ich wusste damals schon, dass dieser Schritt wichtig für meine Weiterentwicklung ist. Es hat sich definitiv gelohnt.“ Vor zwei Jahren wurden er und seine Kollegen dann sogar Vize-Hessenmeister. Seine Stärke sieht der Schüler vor allem im Eins-gegen-Eins. Dabei profitiert er von seiner Schnelligkeit und Wendigkeit.

Obwohl Phillip Busse zu den hessenweit besten Spielern seines Jahrgangs gehört, ist er mit sich noch nicht zufrieden: „In der Abwehr sehe ich noch Luft nach oben. Ich bin noch nicht aggressiv genug. Auch meinen Wurf aus dem Rückraum muss ich noch verbessern, um meine Ziele zu erreichen.“ Und er hat große Ziele, weiß aber auch, was das bedeutet:

„Ein Traum für jeden Handballer ist es, in der Bundesliga und Nationalmannschaft zu spielen. Möglich ist das nur mit sehr, sehr harter Arbeit.“ Er sei aber auch bereit dazu, hart zu arbeiten. „Ich kenne das aus der Hessenauswahl. Dort ist kein Platz sicher. Wer sich ausruht, ist schnell raus“, erzählt der flinke Rechtshänder.

Zwei Wochen ist es her, dass Busse sein erstes A-Jugend-Bundesligaspiel absolviert hat. Rückblickend erkennt er Unterschiede zum Handball in der B-Jugend: „Es war sehr hart und hat meine Erwartungen übertroffen. Die Gegner packen in der Abwehr noch mal etwas kräftiger zu, als ich es von der B-Jugend gewohnt bin.“

Der Schüler ordnet dem Handball fast alles unter: Kaum ein Tag vergeht ohne Hallenluft. Trotzdem will er die Schule nicht vernachlässigen. „Schule ist mindestens auf einem Level mit dem Handball“, meint er schmunzelnd. Vor allem in Mathe ist der flinke Rückraumspieler gut. Deshalb könne er sich vorstellen, falls das mit dem Profihandball nicht klappen sollte, etwas in diese Richtung zu machen, erklärt er. Spielt er nicht gerade Handball oder ist in der Schule, trifft er sich gerne mit Freunden.

Vor dem Handball hat der 16-Jährige Fußball gespielt und sich auch mal im Ringen ausprobiert. Doch nach einem „traumatischen Erlebnis“ beendete er seine Ringerkarriere schnell wieder: „Ich wurde im Ringen von einem Mädchen platt gemacht. Das fand ich damals nicht so geil“, scherzt Phillip Busse. Da fühlt er sich auf dem Handballfeld deutlich wohler. Inspiriert hat ihn dabei schon immer der französische Starhandballer Nikola Karabatic: „Er ist ein unglaublich starker Spieler. Ich bewundere ihn.“

Auch wenn es diese Saison für seine Mannschaft noch so gar nicht läuft, gibt er noch lange nicht auf: „Ich glaube an diese Mannschaft und daran, dass wir es noch schaffen können. Wir müssen bei jedem Spiel von Minute eins mit dem Kopf, aber vor allem mit dem Herzen voll dabei sein.“ Aufgegeben haben die Jungs noch lange nicht. „Wir müssen zeigen, dass wir aus unseren Fehlern lernen. Sie haben uns jetzt überrannt. Im Rückspiel ist das andersherum. Wir müssen sie überrennen“, gibt sich der aufstrebende Handballer kämpferisch.

von NILS MOOCK
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 27.11.2019
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 29.11.2019
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