Die SG Bruchköbel knüpfte zumindest in der zweiten Halbzeit an die starken Leistung der Vorwoche an und besiegte die TuS
Griesheim dank eines beeindruckenden Zwischenspurts mit 32:28 (13:15).

HSG Hanau – ESG Gensungen/Felsberg 28:24 (15:14)
„Egal wie, wir werden gewinnen“, hatte HSG-Trainer Beer vor dem Wochenende prophezeit. Und er sollte Recht behalten. Beide Teams waren schwach in die Saison gestartet und standen von Beginn an mächtig unter Druck. Hanau erwischte den besseren Start und ging mit 3:0 in Führung. Das gab Selbstbewusstsein, auch wenn sich Gensungen nicht abschütteln ließ   und beim 7:7 wieder dran blieb. Beer war angesichts der Ausfälle von Dirk Etzel und Eric Schaeffter und einem angeschlagenen Yaron Pillmann (Schulterprobleme) gezwungen, seine 6:0 Abwehr in eine 3:2:1 Formation umzubauen.

Und mit dieser taten sich die Gäste zu Beginn schwer. Hanau ging trotz einer Reihe unnötiger technischer Fehler mit einem
leichten Vorsprung in die Pause (15:14) und hielt diesen auch in den Minuten nach dem Wiederanpfiff. Beim 20:19, zehn Minuten vor Schluss, konnten sich die Hanauer vor allem Dank einiger Glanzparaden ihres Schlussmanns Sebastian Schermuly auf 26:20 absetzen und damit für die Vorentscheidung sorgen. Allein fünf Siebenmeter hielt der Ex-Zweitligaspieler.

„Sebastian Schermuly war heute überragend“, schwärmte Beer und vergaß auch nicht, den Rest der Mannschaft zu loben: „Wir haben heute, als es drauf ankam, Vollgas gegeben und als Mannschaft eine tolle kämpferische Leistung gezeigt. Jetzt
muss nur noch die spielerische Lockerheit dazu kommen.“ Am kommenden Wochenende geht es gegen den TV Hüttenberg, der gestern überraschend den TV Gelnhausen mit 26:25 bezwang.

HSG Hanau: Niklas Eul, Sebastian Schermuly – Jan-Eric Ritter (3), Marius Brüggemann, Daniel Kegelmann (3), Oliver Neumann, Dennis Franz, Tilmann Werner (5), Christian Appel (3), Sebastian Siegmund 6/4), Sebastian Plitzko (1), Björn Christoffel (4), Yaron Pillmann (3)
Zuschauer: 200
Zeitstrafen: HSG 6 / ESG 7
Siebenmeter: HSG 5/4 – ESG 8/3

SG Bruchköbel – TuS Griesheim 32:28 (13:15)
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit“, konstatierte SGB-Trainer Marc Stallmann nach dem Abpfiff. Eine Halbzeit lang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Dass sich die Griesheimer zur Pause einen kleinen Vorsprung erspielen konnten, lag vor allem daran, dass Bruchköbel in allen Mannschaftsteilen „ein paar Prozente fehlten“ (Stallmann). Doch als die Südhessen in der 40. Minute wegzuziehen drohten (18:22), zündeten die Hausherren den Turbo und zogen mit einem 8:1-Lauf an den völlig überraschten Gästen vorbei.

„Da hat uns unser guter körperlicher Zustand geholfen“, freute sich Stallmann. „Wir haben die Griesheimer Angreifer noch mal richtig beackert. Die konnten drei, vier Angriffe kein Tor machen und haben schließlich resigniert.“ Alles in allem zeigte sich der SGB-Coach wieder zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen: „Wir haben noch viele technische Fehler gemacht, aber es macht Spaß, zu sehen, wie unser Training fruchtet.“ Als nächstes treffen die Gelb-Schwarzen auf den starken Aufsteiger Dutenhofen/Münchholzhausen II, der am erneut gewann und mit 5:1 Punkten auf Rang drei liegt.

SG Bruchköbel: David Reimann, Marcel Troll – Ante Vuko (3), Jannik Hoffmann, Michael Nath (4/1), Björn Ehmer (6), Jörg Schäfer, Nico Bätz, Fatih Günes (2), Tegaday Ramos-Nuez (6/2), Jan Böttcher (3), Lukas Hartmann (6), Aydin Günes (1), Kevin Keitl (1)
Zuschauer: 200
Zeitstrafen: SGB 3 / TuS 4
Siebenmeter: SGB 6/3 – TuS 4/2