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Maßlos enttäuscht kehrten Hanauer Spieler, Verantwortliche und Fans aus Haibach zurück. „Wir haben nur 50 Prozent unserer Leistungsfähigkeit in Abwehr und Angriff gezeigt“, stellte Trainer Ibo Ücel fest. Der Coach hatte noch davor gewarnt, den Abstiegskandidaten in eigener Halle zu unterschätzen, zumal er personell geschwächt noch weniger zu verlieren hatte. Doch der „Mut der Verzweiflung“ führte das Kellerkind letztlich zum Erfolg. „Unserem Torhüter-Gespann war es zu verdanken, dass es kein Debakel für uns geworden ist“, schlussfolgerte Ibo Ücel.
Anfangs hatten die Grimmstädter – ohne Marquardt und Müller ebenfalls nicht in Bestbesetzung – noch mit 6:3 und 9:7 geführt, gerieten dann aber in Rückstand (9:10). Sofort reagierte Ücel mit einer Auszeit, doch der Ausgleich gelang erst nach der Pause (17:17). In der Folge behielten die Hanauer mit 25:23 und 28:26 die Nase vorn, ließen dann jedoch abermals beste Chancen aus. Wie in Durchgang eins zogen die Haibacher vorbei und sorgten für das vorentscheidende 31:28. Malte Just vermochte mit einem Doppelschlag nur noch zu verkürzen.
„Wir hatten keinen Zugriff in der
Abwehr, konnten die Anspiele an den Kreis und die Würfe des Rückraumschützen
David Hesbacher nicht verteidigen“, meinte Ücel, der die Haibacher noch nie so
stark hat spielen sehen. Im Gegensatz dazu habe seine Mannschaft Pässe
gespielt, die man sich in einem engen Spiel nicht nehmen dürfe, und verfiel in
die „alte Hanauer Krankheit mit 20 glockenfrei vergebenen Bällen“ (Ibo Ücel).
Zudem landete ein Dutzend Abpraller beim Gegner. Immerhin die Hanauer
Siebenmeter-Statistik (6/6) war perfekt. „Wir hätten in der Lage sein müssen,
das Spiel zu kontrollieren“, fand Ibo Ücel, der daraufhin die trainingsfreie
Woche strich: „Wir arbeiten weiter, damit wir die Fehler nicht wiederholen.“
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