Der HSG Hanau II stehen schwierige Wochen bevor, denn in den kommenden vier Spielen geht es ausnahmslos gegen Spitzenteams der Oberliga. Den Auftakt macht am Freitag die HSG Pohlheim, bei der die Grimmstädter an ihre jüngsten Leistungen anknüpfen und sich nicht verstecken wollen – trotz eines außergewöhnlichen Torjägers in den Reihen der Mittelhessen.
Mit 17 Treffern gegen die HSG Großenlüder/Hainzell hat der Pohlheimer Rückraum-Shooter Torben Weinandt am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er weiß, wo das Tor steht. Den Hanauern ist diese Galavorstellung selbstverständlich nicht verborgen geblieben, das Zittern fängt bei der HSG aber dennoch keiner an, wie deren Betreuer Michael Schäfer versichert. Dieser verweist auf die gute Form der Hanauer in diesem Jahr, was insbesondere auf die Schlussmänner des Tabellenneunten zutreffe: „Sowohl Max Gronostay als auch Nico Scholz waren zuletzt super drauf.“
Das könnte gegen die Pohlheimer äußerst hilfreich sein, denn die Mittelhessen haben nicht nur einen treffsicheren Vollstrecker in ihren Reihen, sondern auch weitere starke Spieler mit höherklassiger Erfahrung wie Stefan Lex oder Maximilian Rühl. Diese wollen nach der Saison zwar ihre Handballschuhe an den Nagel hängen, hätten aber eine unbestreitbare Qualität: „Sie bringen viel Routine mit, sind sehr eingespielt und werden auf ihrer Abschiedstour sicher alles abrufen, zumal sie sehr heimstark sind.“ Obwohl die Hanauer nicht mit der Erwartung nach Mittelhessen reisen, dort sicher zwei Punkte zu holen, sehen sie sich aber auch nicht gänzlich chancenlos. „Wir haben uns zuletzt stetig verbessert und gezeigt, was wir können“, gibt es für Schäfer keinen Grund für falsche Bescheidenheit. Personell können die Hanauer aus dem Vollen schöpfen –- nur Phillip Busse wird weiter ausfallen. (rob)
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