Nach sechs Siegen in Folge gingen die Hanauer als Verlierer vom Feld. „Und das völlig verdient“, konstatierte Trainer Ibo Ücel, der die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ zunächst bei sich suchte. „Ich habe es nicht geschafft, die Mannschaft auf den Gegner einzustellen.“
Allerdings lieferte Pfungstadt seine bisher wohl beste Saisonleistung. „Wir nicht. Die zwei vergangenen Trainingswochen sind nicht gut gelaufen“, sagte Ücel. Aber auch andere Mannschaften seien von Erkältungen und Verletzungen geplagt. „Wir haben einfach keine Mittel gefunden und hätten noch Stunden weiterspielen können, ohne dass ein Sieg für uns herausgesprungen wäre“, vermutete der Hanauer Coach. Dabei habe man alles versucht: defensiv wie offensiv zu agieren, einen oder zwei Kreisläufer zu bringen oder Till Buschmann, neben dem stark parierenden TSV-Torhüter sowie Marc Schäfer die Matchwinner, aus dem Spiel zu nehmen.
Die Pfungstädter hatten gebrannt, wollten mehr als ihr Gegner. Entsprechend starteten sie in die Partie, warfen sich in Führung (8:5) und nahmen diese – wenn auch nur knapp mit einem Tor – mit in die Pause. Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte der Drittliga-Reserve aus Hanau, die die Wende herbeiführte und danach zunächst stets vorlegte. Ab Mitte des Durchgangs geriet die HSG abermals ins Hintertreffen und musste beim Stand von 24:23 fünf Gegentore hinnehmen – die Vorentscheidung. „Dieses Mal haben wir gesehen, dass in dieser Liga nichts selbstverständlich ist“, sagte Ücel.
HSG Hanau II: Gronostay, Krauthan; Graichen (4), Pillmann (2), Müller (1/1), Scholl (4), Kirchherr (3), Reinhardt (3), Steiner (5/1), Heuft, Hauer (1), Bachmann (4) - Zeitstrafen: TSV 2, HSG II 1 - Siebenmeter: TSV 2/1, HSG II 3/2 - Schiedsrichter: Beier/Haller
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