Mit der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim empfängt die HSG Hanau II am Samstag ab 16 Uhr einen ganz besonderen Gegner in der Main-Kinzig-Halle: Gleich drei frühere Hanauer Erstmannschaftsspieler stehen im Kader der „Ländchescombo“, darunter der langjährige Kapitän Sebastian Schermuly.
Zumindest in sportlicher Hinsicht soll sich die Rückkehr der Hanauer Legende Schermuly sowie seiner Mitspieler Lucas Lorenz und Eric Schaeffter allerdings nicht lohnen, denn die Hanauer sind darauf versessen, im zweiten Spiel der neuen Saison die ersten Punkte einzufahren. Nach der Auftaktniederlage gegen Gensungen war das Team von Jan Kukla am vergangenen Wochenende spielfrei, Breckenheim hingegen gewann in eigener Halle gegen TuSpo Obernburg und hat damit bereits vier Punkte auf dem Konto.
Diese makellose Bilanz kommt nicht von ungefähr: „Sebastian Schermuly ist ein sicherer Rückhalt und vorne arbeiten und schießen Eric Schaeffter, Marc Teuner und Timo Mrowietz ordentlich“, hat Kukla beobachtet. Die Hanauer müssen daher „in der Abwehr voll dagegenhalten und das rückraumlastige und temporeiche Spiel“ von Breckenheim gut verteidigen, dürfen sich gleichzeitig im Angriff aber nur wenige technische Fehler erlauben. „Wenn wir den Gegner lange und oft ins Positionsspiel bringen, sind wir auf Augenhöhe“, meint der HSG-Coach.
In der Saisonvorbereitung konnte Hanau die „Ländchescombo“ bereits in die Schranken weisen, aus dem Testspielsieg will Kukla aber nicht zu viel ableiten. „Breckenheim hat inzwischen nicht nur mehr Tempo im Spiel, sondern auch deutlich mehr Selbstvertrauen.“
Zudem haben die Grimmstädter Personalsorgen: Neben Max Moock und Markus Kirchherr, deren Einsatz fraglich ist, wird Kukla sicher auf Keno Mehrpahl verzichten müssen – der Rückraumspieler zog sich im Training eine Bandverletzung der Schulter zu und wird wohl länger ausfallen.
rob