So langsam nach der Osterpause wieder an den Alltag in der Handball-Oberliga gewöhnen - damit wird es nichts für die zweite Mannschaft der HSG Hanau. Das Team von Jan Kukla hat am Samstagabend (18 Uhr) mit der MT Melsungen II gleich den Tabellenführer in der Doorner Halle zu Gast und damit nur Außenseiterchancen. „Wir wollen es besser machen als im Hinspiel“, sagt Jan Kukla. In der Hinrunde waren die Grimmstädter in Melsungen sang- und klanglos untergegangen: Ersatzgeschwächt gab es beim 26:43 die höchste Pleite der Saison. Das einzige Spiel mit mehr als 30 Gegentoren.
Eine „ordentliche 6:0-Abwehr“ will Jan Kukla am Samstagabend aufbieten, „körperlich und schnell arbeiten“, um der Melsunger Torfabrik etwas entgegenzusetzen. Die Nordhessen stellen mit mehr als 33 Toren pro Spiel die mit Abstand beste Offensive der Oberliga und sind gerade im Tempospiel brandgefährlich. Das will der Hanauer Trainer daher so gut wie möglich unterbinden. „Wir wollen sie ins gebundene Spiel zwingen und dort stoppen, dafür brauchen wir ein gutes Rückzugsverhalten - das hat im Hinspiel gefehlt.“ Jan Kukla ist trotz der Stärke des Gegners optimistisch: „Melsungen ist sicherlich das kompletteste Team der Liga, da hängen die Trauben hoch. Wir haben vor der Osterpause aber in sechs von sieben Spielen gepunktet und können mit breiter Brust aufspielen.“ Personell sieht es gut aus, nur Marco Müller steht nicht zur Verfügung.
rob