






















































































Am Wochenende beginnt für die HSG Hanau die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. In
acht hochinteressanten Spielen wird sich der Meister der Südwest-Staffel mit
acht anderen Teams um zwei zu vergebende Plätze in der höheren Spielklasse
messen. Am Samstagabend (20:00 Uhr / Gemeindehalle Oppenweiler) treten die
Grimmstädter zum Auftakt beim HC Oppenweiler/Backnang an. 26 Spieltage lang
haben die Mannen von HSG-Trainer Hannes Geist in der 3. Liga bereits auf diese
Chance hingearbeitet. Zum dritten Mal in drei Jahren ist Hanau für die
Aufstiegsrunde qualifiziert.
„Für uns beginnt jetzt die heiße Phase dieser Saison“, meint Geist mit Blick auf die anstehenden Duelle. „Ab jetzt ist jedes Spiel für uns ein Endspiel und wir haben praktisch immer Druck.“ Dennoch freue sich seine Mannschaft extrem auf die Herausforderung beim Meister der Südstaffel.
Alle wichtigen Informationen zur Aufstiegsrunde finden sich hier auf Homepage. Genauso wie der Hinweis auf die Auswärtsfahrten, die der Blaue Block durchführt.
Beide Teams trafen schon einmal im Rahmen einer
Aufstiegsrunde aufeinander. Damals noch in der Corona-Saison vor zwei Jahren,
als die Teams vor leeren Rängen in der Main-Kinzig-Halle aufliefen. 24:24-Unentschieden
lautete damals der Endstand nach einer spannenden Partie, in der Hanau zunächst
hoch führte, der HCOB aber in der 2. Hälfte noch einmal stark zurückkam und
sogar am Auswärtssieg schnupperte.
„Am Samstagabend treffen wir nun auf eine reife Mannschaft,
mit vielen erfahrenen Spielern, die sehr abgezockt auftritt“, meint Geist. „Auf
uns kommt eine bewegliche, kompakte und defensiv ausgerichtete 6:0-Deckung zu, die
in ihrem Neunmeter sehr gut arbeitet.“
Von seiner Mannschaft fordert der Hanauer Cheftrainer vor
allem Bewegung, Geschwindigkeit und auch den Mut in die Zweikämpfe zu gehen. „In
dieser Partie beginnt unser Abwehrspiel bereits im Angriff“, weiß Geist. Dabei soll
der Fokus auf gelungene Abschlüsse und konzentriertes, schnelles Rückzugsverhalten
gelegt werden, denn der HCOB ist immer für einen Konter gut.
Oppenweiler/Backnang zeigte in einer ausgeglichen Südstaffel
eine offensivstarke Leistung. In der bisherigen Saison, warf das Team von
Trainer Volker Blumenschein im Schnitt mehr als 31 Tore pro Spiel. Angeführt
wird die Mannschaft vom ehemaligen Bundesliga-Profi Tim Dahlhaus. „Er bringt
viel Qualität mit und auch Daniel Schliedermann und Tobias Gehrke sind nicht zu
unterschätzen“, warnt Geist mit Blick auf den Gegner.
Am Kreis stützt sich das Angriffsspiel des HCOB auch auf
Alexander Schmid, den die HSG bereits aus seiner Zeit beim VfL Pfullingen
kennt. Gerade dessen Zusammenspiel mit dem Rückraum gilt es zu unterbinden. „Wir
müssen in der Abwehr sauber arbeiten und gute Absprachen finden“, meint Geist abschließend
und gibt damit klar die Marschroute vor: Dem Gegner wenig Platz geben und aktiv
Ballgewinne erzielen, denn schnelles Konterspiel über die erste und zweite
Welle liegt auch den Ritter, Bergold & Co.
Die Partie wird wie immer live auf Sportdeutschland.tv übertragen.
Sven Ernst | Johannes Friedhoff |
(Fellbach) | (Freiburg) |