Am vergangenen Wochenende erst bestritten die A-Jugend-Handballer der HSG Hanau das Hinspiel gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, am Sonntag steht nun bereits das Rückspiel bei den Mittelhessen auf dem Programm (16 Uhr). Angesichts der überschaubaren sportlichen Bedeutung und der klaren Pleite im jüngsten Aufeinandertreffen ist die Luft in der Pokalrunde zwar schon ein bisschen raus, gerade deshalb könnte den Hanauern aber eine Überraschung gelingen.
Dutenhofen könnte sich nach dem klaren 43:28-Sieg über die Grimmstädter am vergangenen Wochenende vielleicht zu sehr in Sicherheit wiegen, vermutet Oliver Lücke, der erneut an der Seitenlinie einspringt. „Wenn wir dann einen guten Tag haben, müssen sie erst einmal die Kurve kriegen“, so der Trainer der Hanauer, der dem nahenden Saisonende auch Gutes abgewinnen kann: „Die Jungs können befreit aufspielen.“
Das hilft den Hanauer Talenten eventuell dabei, ihre bedenkliche Fehlerquote im Angriff zu minimieren – dieses Manko, welches den Tabellenletzten schon die ganze Saison über begleitet, zeigte sich auch am vergangenen Wochenende wieder. Oliver Lücke hat wenig Hoffnung, diese Schwäche in der Kürze der Zeit bis zum Anpfiff grundlegend verbessern zu können: „Da etwas zu verändern, wird schwierig“, glaubt der Trainer der Hanauer, der deshalb auch von einer „schwierigen Aufgabe“ spricht.
Oliver Lücke hofft jedoch, dass seine Mannschaft sich am Ende der für sie sicherlich enttäuschenden Saison „rehabilitieren will, ein anderes Gesicht zeigen will“ und setzt darauf, dass die Spieler die Partie motiviert angehen, auch wenn ungefähr die Hälfte des Kaders das vorletzte Spiel in der A-Jugend bestreitet. Da für die B-Jugend der HSG nahezu zeitgleich das Halbfinal-Hinspiel um die Hessenmeisterschaft auf dem Programm steht, wird Lücke erneut nicht auf die Hanauer B-Jugendlichen zurückgreifen können und die Aufgabe in Mittelhessen mit dem gleichen Kader angehen wie zuvor.
rob
Laurenz Heidrich (Bonn) |
Nikolai Luis (Bonn) |