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Erst gegen Aue gewinnen, dann Münster die Daumen drücken
Foto: HSG HANAU
Pressebericht A-Jugend
Freitag, 04.06.2021 - 47256 Klicks
Erst gegen Aue gewinnen, dann Münster die Daumen drücken
DHB-POKAL: A-Jugend der HSG Hanau ist auf Schützenhilfe angewiesen / DHB ändert Modus für die neue Saison
Am Wochenende steht der letzte Spieltag im DHB-Pokal der A-Jugend an, und in der Gruppe C könnte es dabei an der Tabellenspitze auf einen waschechten Krimi hinauslaufen: Denn gleich drei Teams könnten am Ende die gleiche Punktzahl haben – aber nur eine Mannschaft kann weiterkommen. Vor dem spannenden Spieltag hat der Deutsche Handballbund (DHB) die neue Saison in Form gegossen und einen neuen Modus beschlossen.

Das Ticket für die nächste Runde der aktuellen Spielzeit würden die Nachwuchshandballer der HSG Hanau gerne buchen, doch dafür müsste das Team von Adrian Schild erst gegen die NSG EHV/Nickelhütte Aue gewinnen – der Anpfiff ist um 16 Uhr – und dann auf das passende Ergebnis im Spiel zwischen der TSG Münster und dem TV Gelnhausen hoffen, das eine Stunde später beginnt.

Das wiederum könnte zu einer echten Zitterpartie ausarten, denn die Hanauer müssen darauf hoffen, dass Münster gegen die bisher verlustpunktfreien Gelnhäuser gewinnt – allerdings nicht zu hoch, denn dann würde sich die TSG auf den ersten Rang schieben und Grimm- und Barbarossastädter würden gleichermaßen in die Röhre schauen. Gelnhausen dürfte sich seinerseits die Tabellenführung nicht mehr nehmen lassen wollen, hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen die beste Ausgangsposition und bliebe mit mindestens einem Unentschieden sicher Gruppenerster.

Um überhaupt eine Chance aufs Weiterkommen zu haben, muss die HSG allerdings erst einmal in Aue gewinnen, das noch ohne Punkte am Tabellenende steht und nicht mehr selbst in den Kampf um den ersten Rang eingreifen kann. „Aue ist prinzipiell ein sehr gutes Team“, warnt Schild jedoch davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: Die Niederlagen, welche die NSG gegen Gelnhausen und Münster hinnehmen musste, fielen jeweils knapp aus.

Besonderes Augenmerk müssen die Hanauer auf das Tempospiel der Sachsen haben: „Da ist bei uns gutes Rückzugsverhalten gefragt“, weiß der HSG-Coach. Im gebundenen Spiel steche bei der NSG vor allem Spielmacher Daniel Sova hervor, der auch bereits 15 Treffer erzielt hat. „Auf ihn müssen wir unbedingt achten“, fordert Schild daher. Neben Sova ist Niklas Riedel, der von elf Siebenmetern in den beiden bisherigen Spielen alle verwandelt hat, der torgefährlichste Spieler bei den Sachsen.

Die Hanauer wollen sich aber erneut nicht so sehr auf den Gegner konzentrieren, sondern vielmehr auf sich selbst – eine Strategie, die zumindest in jüngster Zeit von Erfolg gekrönt war, wie der etwas überraschende Auswärtssieg in Münster am vergangenen Wochenende gezeigt hat. Das 34:31 (17:15) bei der TSG bedeutete für Hanau den ersten Sieg in dieser Saison, und an diese Leistung wollen Schild und seine Mannschaft am Samstag nur zu gerne anknüpfen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir gegen Münster aufgehört haben“, betont der HSG-Coach, auch wenn es hier und da noch Verbesserungspotenzial gebe. „Das war gegen Münster zwar insgesamt schon sehr gut, aber unsere Abwehr wollen wir wieder stabilisieren, da haben wir zu leichte Gegentore hinnehmen müssen.“

Auch in der Offensive ist bei den Hanauern noch Luft nach oben, insbesondere beim Tempospiel: Das habe in Münster zwar schon eine wichtigere Rolle gespielt als gegen Gelnhausen, die HSG will es aber noch weiter forcieren, um zu mehr einfachen Toren zu kommen. Ob das am Ende ausreicht, sei im Vorfeld schwierig zu prognostizieren – auch wegen der langen Anreise, wie Schild betont: „Zum Glück stellt der Verein uns den Bus zur Verfügung, sodass wir alle zusammen fahren können. In Aue wird es dann auch darauf ankommen“, so der HSG-Coach, „ob wir die mehrstündige Fahrt schnell aus den Beinen und den Köpfen bekommen.“

Derweil hat der DHB den Modus für die neue Spielzeit der A-Jugend-Bundesliga angepasst. Denn einmalig geht der männliche Nachwuchs zur Saison 2021/22 mit 48 Teams an den Start und kehrt erst zur Spielzeit 2022/23 zur Regelstärke von 40 Mannschaften zurück.

Gleich bleibt, dass die Liga an einem gewissen Zeitpunkt geteilt wird und ab dann die deutsche Meisterschaft und der DHB-Pokal ausgespielt werden. Los geht es in einer Vorrunde, die als „Warm-up und Wiedereinstieg“ dienen soll, wie der DHB mitteilt. Aufgeteilt in acht Staffeln á sechs Mannschaften stehen für jedes Team fünf Spieltage und damit eine einfache Runde an. Die jeweiligen beiden Tabellenersten ziehen in die Hauptrundengruppe A ein und stehen damit auch schon sicher im Sechzehntelfinale. Die anderen Teams der Vorrunde kommen in Gruppe B, wo sie in vier Achtergruppen eingeteilt werden. In beiden Hauptrundengruppen stehen jeweils 14 Spieltage an (Hin- und Rückspiel), wobei in Gruppe A zwei Staffeln mit je acht Teams gegründet werden. Ebenfalls ins Sechzehntelfinale ziehen aus Gruppe B die vier Erstplatzierten ein. Mit diesem Modus will der DHB nach dem langen Corona-Lockdown für Chancengleichheit sorgen und Spätstartern die Möglichkeit geben, sich warm zu spielen, ohne gleich aus dem Wettbewerb zu fliegen. Nach dem Sechzehntelfinale teilt sich das Feld in deutsche Meisterschaft und DHB-Pokal. Wer im Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft steht, ist auch in der Saison 2022/23 sicher für die Bundesliga qualifiziert. Gleiches gilt für die vier Pokal-Halbfinalisten.

Die Jugendbundesliga weiblich wird vorübergehend auf 40 Mannschaften aufgestockt. Ab der Saison 2022/23 wird die Mannschaftsstärke von 24 auf 32 Teams erhöht. Nach einer Vorrunde wird das Feld ebenfalls in deutsche Meisterschaft und DHB-Pokal geteilt. Allerdings fliegen nach der Vorrunde – im Vergleich zu den Jungs – acht Mannschaften (die Tabellenletzten der acht Vierer-Gruppen) raus.

VON ROBERT GIESE UND JULIA MEISS
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 04.06.2021
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 07.07.2025
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