Handball-Drittligist HSG Hanau hat zum Beginn der neuen Spielzeit in der Staffel Süd-West den TV Korschenbroich zu Gast in der Main-Kinzig-Halle. Am Samstagabend (Beginn: 18:30 Uhr) starten die Grimmstädter um ihren Kapitän Max Bergold in die Saison 2024/25. Nach einer anstrengenden Vorbereitung will das Team von Trainer Hannes Geist dabei direkt mit einem guten Gefühl in die neue Runde starten. Den Aufsteiger aus der Nordrheinliga darf das junge Hanauer Team aber auf keinen Fall unterschätzen. Alles ist angerichtet für einen spannenden Handballabend zur neuen Anwurfzeit vor dem Hanauer Blauen Block.
„Aufsteiger sind immer gefährlich. Wir sind gespannt darauf, wie sich der TVK bei uns in Hanau präsentiert“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Die Generalprobe beim 37:36-Auswärtssieg am vergangenen Freitagabend – bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen – ist dem Hanauer Team um Spielmacher Jan-Eric Ritter und Goalgetter Cedric Schiefer bereits geglückt. Nun richten sich viele gespannte Augen auf den ersten Auftritt im Hanauer Handballtempel Main-Kinzig-Halle.
Es war ein Herzschlagfinale in der Nordrheinligasaison 2023/24, als sich Korschenbroich am letzten Spieltag noch die Meisterschaft vor dem TSV Bayer Dormagen II schnappte. Nach sechs Jahren kehrte der TVK wieder in die 3. Liga zurück. Zeitgleich folgte der Wechsel an der Seitenlinie: Trainer Dirk Wolf, der den Verein zum Aufstieg geführt hatte, zog sich wieder in den Handball-Ruhestand zurück.
Für Wolf übernahm, das stand bereits vor Beginn der Rückrunde fest, der ehemalige Bundesligaprofi Frank Berblinger. Er kann für die neue Spielzeit auf einen erfahrenen Kader bauen, der punktuell noch einmal verstärkt wurde. Besonders im Auge behalten muss Hanau aber einen Routinier im TVK-Team: Linkshänder Henrik Schiffmann, der mit Unterbrechungen bereits seit 2014 für die Nordrhein-Westfalen spielt, ist einer der Topscorer des Aufsteigers.
Auch die HSG Hanau hat in der Sommerpause einige Veränderungen im Drittligateam vorgenommen. Auf die Abgänge von Can Adanir im Tor und Jonas Ahrensmeier im Rückraum reagierte der sportliche Leiter Reiner Kegelmann mit den Verpflichtungen von Keeper Saad Khan von der MSG Umstadt/Habitzheim und Rückraum-Riese Theo Surblys von der TSG Haßloch. Zudem wurden fünf neue Perspektivspieler in den erweiterten Kader aufgenommen.
„Wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet und uns natürlich auch Informationen über den für uns neuen Gegner geholt“, so Geist. „In erster Linie wollen wir am Samstag aber auf uns schauen.“ Dabei will Hanau, wie auch schon in der Vorsaison, auf seine starke Abwehr bauen und so in das schnelle Gegenstoßspiel kommen. Die einfachen Tore sind es, welche die Geist-Sieben mit diesem überfallartigen Tempohandball erzielen möchte. „Das steht uns gut, das gibt immer ein gutes Gefühl und das wollen wir auch in der neuen Saison wieder so umsetzen“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. „Die Vorbereitung hat gezeigt, dass wenn wir unsere Basics in den Testspielen abgerufen haben, dann hat unser Spiel auch gut funktioniert und wir haben dieser Ballgewinne für uns generieren können.“
Nach einem fünften Tabellenplatz in der Staffel Süd-West in der Vorsaison und der Staffel-Meisterschaft in 2022/23 ist die Hanauer Sieben heiß auf die neue Runde und will ihr Können zeigen. Nach einer Saison, in der viel Verletzungspech die Grimmstädter einige Male zurückwarf, wollen Geist und sein Team ihre Entwicklung nun weiter fortsetzen. Ein Heimspiel direkt zum Auftakt kommt da genau zu richtigen Zeit. „Wir freuen uns auf viele Zuschauer und hoffen auf einen Push von den Rängen“, sagt Geist. „Die Jungs wollen 60 Minuten alles auf der Platte lassen und unsere Fans und den Blauen Block begeistern.“
Abel (Fürth) |
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