Die zweite Mannschaft der HSG Hanau wartet in der Handball-Oberliga weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim war für Henrik Graichen und Co. ein Punktgewinn zwar in Reichweite, am Ende jubelten aber nach einem 25:29 (13:16) die drei Ex-Hanauer Sebastian Schermuly, Lucas Lorenz und Eric Schaeffter auf Seiten der Gäste.
Die Anfangsminuten verliefen noch ausgeglichen, doch die Gastgeber verloren schon bald den Anschluss: Nach einer Viertelstunde lagen sie mit drei Toren zurück, fünf Minuten später stand es bereits 6:11. „Wir hatten im Angriff zu wenig Durchschlagskraft und mussten zu viele Gegentore über die Zweite Welle hinnehmen“, war der Hanauer Trainer Jan Kukla mit der Leistung seines Teams alles andere als zufrieden. Kurz vor der Halbzeitpause konnten die Grimmstädter zumindest noch verkürzen und gingen mit einem 13:16-Rückstand in die Kabine.
Kukla stellte für den zweiten Durchgang seine Abwehr um und ließ insbesondere den früheren Hanauer Eric Schaeffter nun offensiver angehen, damit dieser weniger seiner gefährlichen Distanzwürfe auf den Kasten der Hanauer feuern konnte. „Dadurch hatten wir den Gegner besser im Griff“, meinte Kukla. Dieser Erfolg spiegelte sich auch auf der Anzeigetafel wider, denn die Hausherren lagen gut zehn Minuten vor dem Abpfiff nur noch mit einem Treffer zurück.
„Die Chance auf den Ausgleich haben wir dann leider verpasst, in dieser entscheidenden Phase haben wir uns wieder zu viele Fehler geleistet“, ärgerte sich Kukla, der zudem das nicht existente Tempospiel bei seiner Mannschaft bemängelte. „Da müssen wir unbedingt den Schalter umlegen, außerdem benötigen wir eine bessere Trefferquote“, forderte der Trainer der Hanauer, denn außer dem siebenfachen Torschützen Phillip Busse hätten gerade die Rückraumspieler viel zu selten getroffen.
rob
HSG Hanau II: Gronostay, Scholz; Busse (7), Csaba, Graichen, Kreuzkam (3/2), Moock, J. Pillmann, Reinhardt, Scholl (6), Schröder (2), Steiner (1), Stengel, Wadel (6)
Zeitstrafen: 3:2
7m: 2/2 - 2:2
Schiedsrichter: Ernst / Henkel
Zuschauer: 120