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Hanau krönt sich zum Bezirksderbysieger
Foto: HSG Hanau
Bericht Männer 1
Samstag, 01.03.2025 - 884 Klicks
Hanau krönt sich zum Bezirksderbysieger
HSG gewinnt Duell bei der HSG Rodgau Nieder-Roden mit 31:30

Mit einer herausragenden Mannschaftsleistung hat sich Handball-Drittligist HSG Hanau am Faschingsfreitag einen 31:30 (9:11)-Auswärtssieg im Bezirksderby bei der HSG Rodgau Nieder-Roden erkämpft. Das Duell mit den „Baggerseepiraten“ bot dabei viele Parallelen zum Hinspiel im vergangenen Oktober: Wieder standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, erneut wurde es knapp und abermals war es HSG-Rechtsaußen Sebastian Hein der mit seinem Treffer in der Schlussphase herausstach. Aus dem starken Kollektiv ragten allerdings auch David Rivic (10 Tore) und Cedric Schiefer (9 Treffer) hervor.

„Vielleicht hatten wir am Ende ein bisschen das Glück auf unserer Seite, aber wenn man das ganze Spiel betrachtet – gerade unsere zweite Halbzeit – dann sind wir heute hier auch der verdiente Sieger“, verkündete ein freudenstrahlender HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Abpfiff und fügte hinzu: „Ein besonderes Dankeschön geht an den Blauen Block, der uns in den letzten Wochen wirklich getragen und durch diese schwierige Phase der Saison gebracht hat.“

Das prestigeträchtige Derby gegen Rodgau Nieder-Roden hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und wie schon nach dem Heimsieg gegen Aldekerk in der Vorwoche stand den Blau-Weißen – nach den Entbehrungen der letzten beiden Monate – am Freitagabend ein breites Grinsen gut zu Gesicht.

Hochspannendes Bezirksderby vor über 600 Zuschauern

Das einzige Spiel der Staffel Süd-West am Faschingswochenende und dann direkt das Bezirksderby zwischen Hanau und Rodgau Nieder-Roder: Das elektrisierte beide Fanlager. 610 Zuschauer säumten die Ränge in der RODAUSTROM Sportarena. Die Anhänger des Hanauer Blauen Blocks hatten sich gemeinsam mit einem bereitgestellten Linienbus der Hanauer Straßenbahn GmbH auf den Weg nach Rodgau gemacht. Dementsprechend war alles angerichtet, für ein hochspannendes Duell.

In der Begegnung der beiden Bezirksrivalen war auch direkt von der ersten Minute reichlich Dampf festzustellen: Beide Teams verteidigen resolut, schenkten sich wenig und ließen ein ums andere Mal durch die ihre starken Individualisten, wie David Rivic auf der einen und Johannes von der Au auf der anderen Seite, ihre spielerische Klasse aufblitzen. Cedric Schiefer war es, der in der 9. Minute die HSG Hanau mit 4:2 in Führung brachte. Mit dem 7:7 (18. Minute) der Hausherren wendete sich das Blatt allerdings etwas.

Das Hanauer Team schaffte es in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nicht mehr, seine Chancen im Netz unterzubringen, so vergab auch HSG-Kapitän Max Bergold in ungewohnter Manier zwei Siebenmeter. Die „Baggerseepiraten“ nutzen das Hanauer Nervenflattern zur eigenen 10:7-Führung (23.), die auch bis zum Kabinengang Bestand hatte. „Wir haben uns einfach unglaublich schwer mit unserer Abschlussquote getan“, so Geist. „Aber die Jungs haben einfach tapfer ihr Können bewiesen, vor allem in der Abwehr .“ Gerade Hanaus Torhüter Benedikt Müller war es, der sich bereits in der ersten Halbzeit mit einigen guten Paraden auszeichnen konnte.

„Muss meiner Mannschaft allerhöchsten Respekt zollen“

Nachdem Rodgau Nieder-Roden direkt nach dem Seitenwechsel wieder auf 12:9 erhöht hatte, schien ein Ruck durch die Hanauer Mannschaft zu gehen. Das bemerkte auch Geist: „Was dann abging bis zur 50 Minute, dafür muss ich meiner Mannschaft allerhöchsten Respekt zollen.“ Der sicher verwandelte Siebenmeter von Jan-Eric Ritter zum 11:13 (34.) war der Auftakt zu einem Hanauer Powerplay, bei dem David Rivic in der 37. Minute vom Kreis den 14:14-Ausgleich einwarf und beim 18:15 (39.) die Grimmstädter mit drei Toren in Front brachte.

Die „Baggerseepiraten“ fanden nun kaum noch zu ihrem Spiel. Hanau verteidigte weiter routiniert und ließ sich auch durch mehrere Zeitstrafen nicht aus der Ruhe bringen: In doppelter Unterzahl legte Ritter für Bergold auf, der aus spitzem Winkel das 20:17 (42.) erzielte. Aber es wäre kein Bezirksderby, wenn die Schlussphase nicht noch einmal für Spannung sorgen würde. Nach Rivics 27:23 (52.) hatte Hanau in einigen Situationen kein Spielglück und die Gastgeber setzten ihrerseits zur Aufholjagd an. Mit einer offensiven Deckung brachten sie Hanau unter Druck, kamen so in der Folge mehrmals zum Anschlusstreffer und durch Samuel Hodderson in der 59. Minute zum 30:30-Ausgleich.

Die Gastgeber und ihr Publikum wären wahrscheinlich mit einem Unentschieden wie im Hinspiel zufrieden gewesen, doch hatte Rodgau Nieder-Roden die Rechnung ohne Hanaus Sebastian Hein gemacht. Mit dem siebten Feldspieler auf der Platte fand Ritters Diagonalpass den Youngster auf Rechtsaußen, der zwischen zwei Gegenspielern hindurchging und mit seinem 31:30 zum Matchwinner wurde. Der letzte Angriff der Gastgeber landete in den Händen von Müller. „Ich finde es toll, dass auch unsere jungen Leute es schaffen Verantwortung zu übernehmen“, meinte Geist später, der dabei Hein nochmal einmal besonders hervorhob. Auch Ritter, der als wichtiger Leader vorweggegangen war, bekam durch seinen Coach ein Sonderlob.

In der kommenden Woche hat die HSG Hanau spielfrei und bestreitet dann am 15. März das nächste Heimspiel: Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II kommt zum Hessenderby in die Main-Kinzig-Halle.

Artikel geschrieben von Lucas Mertsching am 01.03.2025
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