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Trotz des eigenen klaren Sieges fand HSG-Coach Ibo Ücel den Gegner „stark verbessert“. Auch Rodenbachs Trainer Pedro Valina war nicht unzufrieden und verglich das Duell mit dem Handball-WM-Spiel Deutschland gegen Dänemark: „Du wirfst alles rein, machst vieles richtig, aber verlierst mit zehn Toren.“ Nach ansehnlichem Spiel in der Doorner Halle trüge das Ergebnis ein wenig. „Wir waren in der Chancenauswertung aber auch nicht konsequent genug“, sagte Pedro Valina, seit diesem Jahr der alleinige TGS-Trainer.
Sein Gegenüber Ibo Ücel lobte seine Jungs, dass sie nach der klaren Niederlage gegen Kahl das richtige Signal entsandt haben. Es wurde in der Woche viel geredet, am Wochenende ließ die Mannschaft dann Taten folgen. „Die Einstellung hat gestimmt, die erste beziehungsweise zweite Welle ist gelaufen“, sagte Ibo Ücel. „Insgesamt war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, wobei der Nachwuchs aufgrund des Fehlens von gleich drei Leistungsträgern großen Anteil am Erfolg hatte. Da in der Abwehr ein wenig der nötige Grip fehlte, änderten die Hausherren ihr System auf 5:1 – mit Yannik Kraft auf der vorgezogenen Position. „Die beiden Rodenbacher Neuzugänge Aydin Günes und Klaudio Hranjec haben uns vor Probleme gestellt“, gab Ibo Ücel zu.
Auch Pedro Valina zeigte sich beeindruckt davon, wie sich die beiden Neuen bereits in das Gefüge der TGS integriert haben. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, die Zeit zu nutzen, um enger zusammenzurücken und ein besseres Spiel mit weniger Fehlern zu machen.“ Denn Fehler bestrafte Hanau gnadenlos. Die Grimmstädter bauten ihre Führung vom Anpfiff weg aus und gelangten über 12:8, 17:11, 23:15 und 30:20 zum 34:24-Sieg. Obwohl sie damit in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind, bleibt Ibo Ücel auf dem Boden der Tatsachen. „Wir wollen uns nur noch mit den Besten messen und im nächsten Spiel die favorisierten und verdientermaßen an der Spitze stehenden Groß-Umstädter so lange wie möglich ärgern.“
Gleiches haben die auf den drittletzten Platz gerutschten Rodenbacher mit Hanau-Bezwinger HSG Kahl/Kleinostheim vor. Sie freuen sich auf ihre zwei kommenden Heimspiele in der Bulauhalle, wo vor allem die Woche darauf gegen Büttelborn alles in die Waagschale geworfen werden soll, um sie in der Tabelle hinter sich zu lassen. „Da bin ich guter Dinge“, gab sich Pedro Valina zuversichtlich.