Am vergangenen Wochenende fand
das Derby zwischen der dritten Mannschaft der HSG Hanau und der zweiten
Mannschaft der SG Bruchköbel in der Dreispitzhalle statt. Schon seit
Jahrzehnten ist dieses Derby von großem Kampf, Leidenschaft und Emotionen
geprägt. Vielen Dank an alle angereisten Fans, ihr habt uns getragen, als es
unsere Beine nicht mehr konnten. Coach Petri machte seine Mannschaft durch eine
mitreißende Rede heiß auf das Spiel. Man wollte die zwei Punkte unbedingt aus
Bruchköbel entführen. Zwei Vereinslegenden konnten zudem ihre Saisondebuts
feiern. Zum einen blieb HSG-Urgestein Janik Kegelmann vom 7-Meter-Strich
eiskalt und jagte die Murmel in die Maschen. Zum anderen zeigte Rückkehrer
Lucas Eisenhut ein starkes Spiel. Er übernahm vor allem beim Warmmachprogramm
viel Verantwortung und lockerte mit verschiedenen Windmühlvariationen die
Wurfarme auf. Die ersten 15 Minuten der Partie verliefen ausgeglichen, keine
Mannschaft konnte sich absetzen. So stand es nach einer Viertelstunde 8:8
unentschieden. Vor allem Pillmann und Faust verbesserten in den Anfangsminuten
ihr individuelles Torekonto. Felix Bondkirch im Tor zog den Bruchköblern immer
wieder den Zahn. Auf dem linken Flügel sorgte der Kapitän und Speedy Gonzalez
Marius Brüggemann für viel Betrieb und einfache Tore. Mit zunehmender
Spieldauer machte sich ein leichtes Ausdauerdefizit der Hanauer bemerkbar und
Bruchköbel zog zur Halbzeit auf 17:13 davon. In der zweiten Halbzeit
mobilisierte die Dritte nochmal alle Kräfte und kämpfte sich in das Spiel
zurück. Beim Stand von 18:19 aus Sicht der HSG, Mitte der zweiten Halbzeit, war
man drauf und dran, das Spiel zu drehen. Adrian Just tankte sich zweimal
bärenstark durch die Abwehr der Gastgeber und versenkte die Kugel sicher im
Eck. Die rechte Außenbahn teilten sich diesmal Routinier Pose und der gelernte
Torwart Nils Mayer. Beide verdienten sich für ihren unbändigen Willen und
Einsatz ein Sonderlob von Trainer Petri. Am Kreis wuselte dieses Mal Tristen
Vazquez. Wendig wie ein Aal brachte er Unruhe in das Bruchköbeler Abwehrzentrum
und schaffte viel Platz für seine Mitspieler. Ein ganz starkes Spiel machte
unser agiler Linkshänder Björn Christoffel. Ihm gelang zudem das Schlitzohr-Tor
des Tages mit einem unnachahmlichen Abknicker. Aus dem rechten Rückraum
versenkte er die Murmel als Aufsetzer gekonnt im Tor. Der Kerl muss mal höher
Klassik gespielt haben. Am Ende der Partie schwanden auf Hanauer Seite die
Kräfte und nach einem großen Fight musste man sich der SGB mit 29:24 geschlagen
geben. Björn Mystigacz zeigte am Ende des Spiels einige starke Paraden, die
Niederlage konnte aber auch er nicht mehr abwenden.
Am kommenden Samstag um 20 Uhr im Dorner Dome wollen wir unsere Aufgabe besser
machen und die nächsten zwei Punkte der Saison gegen die HSG Preagberg
einfahren. Das Special des Spieltages ist die Geburtstagsfeier der Fanlegende
Lenne Lewicki. Von daher kommt alle in die Hall.
Für die HSG III auf dem Parkett: Björn Mistygacz und Felix Bondkirch im Tor;
Jonas Pillmann (8 Buden), Jonas Faust (7 Buden), Marius Brüggemann (4 Buden),
Björn Christoffel, Adrian Just (jeweils 2 Buden), Lucas Eisenhut (1 Bude),
Janik Kegelmann (1 Bude vom Strich), Tristen Vazquez, Nils Meyer, Oliver Pose