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VON RENE WEISS
Als die deutsche U17-Nationalmannschaft im Jahr 2019 bei den Ruhr Games in Duisburg das Vier-Nationen-Turnier für sich entschied, stand die Handball-Generation für Deutschland auf der Platte, die ab dem 20. Juni in die U21-Weltmeisterschaft im eigenen Land startet. Unter anderem mit Lasse Ludwig - genauso Torhüter wie Anel Durmic - oder mit Ole Pregler - genauso Wahl-Gummersbacher wie demnächst Anel Durmic. Wenn sich die Laufbahn des 16-jährigen Hanauers in eine ähnliche Richtung entwickelt wie bei Ludwig und Pregler, die bereits in der 1. Bundesliga angekommen sind, würde sich der Torhüter sicher nicht beschweren.
Am Sonntag verließ er nach einer intensiven Lehrgangswoche mit vier Länderspielen in Langgöns gegen Frankreich (29:25) sowie in Duisburg gegen Frankreich (35:31), Polen (31:31) und Ungarn (29:23) mit der Ruhr-Games-Goldmedaille um den Hals die Sporthalle an der Krefelder Straße. „Wir sind mit insgesamt acht Nationalmannschafts-Neulingen gut durch diese Woche gekommen. Nach dem super Spiel zum Turnierauftakt gegen Frankreich haben wir gegen Polen nach einer super ersten Halbzeit leider zu viele Fehler gemacht und gegen Ungarn zahlte es sich am Ende aus, dass wir großen Einsatz abgerufen und unser Spiel konsequent weitergespielt haben“, resümierte Durmic. B- und A-Jugend-Einsätze im Trikot der HSG Hanau, U17-Länderspieldebüt im Januar und nun die Wiedernominierung durch DHB-Chef-Bundestrainer Jochen Beppler sowie DHB-Talentcoach Carsten Klavehn, die die Mannschaft bei den Ruhr Games betreuten - für den Hanauer geht eine spannende Saison zu Ende. „Erneut nominiert worden zu sein, bedeutet sehr viel für mich. Das zeigt mir, dass der Trainer meine Leistungen sieht. Ich habe mich sehr gefreut“, sagte Durmic, der gemeinsam mit Jonas Pleimes von den Rhein-Neckar Löwen sowie Daniel Guretzky vom SC DHfK Leipzig das deutsche Torhütertrio bildete.
Mit der HSG Hanau erlebte Anel Durmic, der als ruhiger Torhüter mit guter Auffassungsgabe gilt, eine schwierige Saison in der A-Jugend-Bundesliga. Die Grimmstädter entschieden lediglich zwei Spiele für sich. „Auch wenn wir deutlich zurücklagen, habe ich immer versucht, meine Leistung abzurufen“, betont der Jung-Nationalspieler.
Wenn Alen Durmic nach der kurzen Sommerpause wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, dann wird er das nicht mehr in Hanau tun. Der 16-jährige entschloss sich zu einem Wechsel zum VfL Gummersbach. „Ich will in Gummersbach den nächsten Schritt gehen und versuchen, Profi zu werden. Eine Garantie dafür gibt es natürlich bei keinem Verein. Leicht gefallen ist mir die Entscheidung nicht, weil ich seit meinem vierten Lebensjahr in Hanau spielte“, sagt der Neu-VfLer zu seinem Schritt ins Oberbergische, wo er auch mit der zweiten Mannschaft trainieren und in der 3. Liga zum Einsatz kommen soll.