Für die zweite Mannschaft der HSG Hanau ging es in den vergangenen Wochen dank fünf Punkten aus vier Spielen in der Oberliga-Tabelle langsam nach oben – und diesen Aufwärtstrend will das Team von Jan Kukla auch am Sonntagabend fortsetzen. Dann gastieren die Grimmstädter beim Tabellenletzten TuS Griesheim, den die HSG aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen will. Hanau möchte dennoch seiner Favoritenrolle gerecht werden und sich bei den Südhessen durchsetzen.
„Für uns ist es die große Chance, einen weiteren Schritt nach oben zu machen“, merkt Jan Kukla beim Blick auf die Tabellenkonstellation an. Dort gibt es im Kampf um das rettende Ufer großes Gedränge: Den Tabellenzehnten MSG Umstadt/Habitzheim und den TSV Vellmar auf Rang 13 trennen lediglich vier Zähler. Mittendrin sind die Hanauer, die im besten Fall an diesem Wochenende auf den zehnten Rang klettern können. „Wir wollen die zwei Punkte mit nach Hause nehmen“, betont Kukla.
Die Partie gegen das abgeschlagene Schlusslicht sieht der Trainer der Hanauer dabei allerdings keineswegs als Selbstläufer, auch vom klaren 29:17-Sieg im Hinspiel will sich der HSG-Coach nicht blenden lassen. „Griesheim ist besser als in der Hinrunde“, betont Jan Kukla und verweist auf die jüngsten Ergebnisse des Schlusslichts: Gegen Dotzheim verloren die Griesheimer nur knapp, gegen den TV Hüttenberg II gab es für den TuS sogar einen Heimsieg.
„Wir wollen trotzdem unserer Favoritenrolle gerecht werden“, so der HSG-Coach zu den eigenen Ansprüchen, und das wollen die Hanauer durch ihre gewohnten Tugenden erreichen: Eine stabile Abwehr, möglichst viele leichte Tore und im Positionsangriff ein breit angelegtes Spiel, in dem die Spieler aber dennoch in die tiefen Räume stoßen sollen. In die Karten spielt Kukla dabei, dass sich die Personalsituation allmählich wieder entspannt und der Kader aus der Vorwoche von Rückkehrern verstärkt werden könnte.
rob