






















































































Die HSG Hanau macht sich stark für die Demokratie-Förderung im außerschulischen Bildungsbereich. Bei einem Workshop am 19. März setzten sich B-Jugendliche der Handball-Spielgemeinschaft mit dem Thema (Alltags-)Rassismus auseinander. Es war bereits der vierte Workshop, den die HSG gemeinsam mit dem Bundesprogram Demokratie leben initiierte. Auch diesmal war wieder der Verein Makista e.V. aus Frankfurt/Main mit von der Partie und unterstütze Projektleiter und HSG-Drittligakapitän Jannik Ruppert beim gemeinsamen Diskurs mit den Jugendlichen. Die Pioneer MakersGmbH stellte zudem die Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung.
Rund 20 B-Junioren zwischen 15 und 16 Jahren
beteiligten sich an dem Ganztagesworkshop an einem Sonntag, der sich vor allem
mit den Themen Alltagsrassismus
und Hate-Speech auseinandersetzte.
Die Jugendlichen diskutierten dabei angeregt innerhalb von verschiedenen Methoden
und hielten ihre Erkenntnisse danach schriftlich fest. Dabei kamen auch
komplexe Themen wie Identität und Othering sowie die Unterschiede
zwischen strukturellem und klassischem Rassismus zur Sprache. Anschließend hielt
Hannah Abels, Referentin von Makista e.V. einen Vortrag zur Entstehung von Rassismus und
die Teilnehmenden reflektierten das Thema Vorurteile gemeinsam. Highlight des
Nachmittags war dann das Gestalten eigener T-Shirts mit dem Claim „Handball mit Haltung“ der
HSG Hanau. Das Ergebnis wurde danach in einem gemeinsamen Fotoshooting als Portraitbild
festgehalten und die Shirts konnten mit nach Hause genommen werden.
Abgerundet wurde der Workshop dann mit
einem Input von Sarah Tabatabai (Referentin von Makista e.V.), die mit den
B-Junioren über Hate-Speech im Internet sprach. Da hier gerade für junge
Menschen schnell Berührungspunkte entstehen können, entwickelte sich schnell
eine angeregte Diskussion, zu der die Jugendlichen viel beizutragen wussten. Zusammen
mit der Referentin erarbeitete man Handlungsmöglichkeiten, wie sich Hate-Speech
im Internet gegenüber treten lässt.
Das Projekt wird vom Bundesministerium
für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie
leben! gefördert. Gemeinsam mit dem AWO-Stadtverband Hanau setzt sich die HSG Hanau bereits
seit 2021 für die Demokratieförderung im außerschulischen Bildungsbereich ein.
Ziel der Workshops von und mit Jannik
Ruppert ist es, Vereinsangehörige für demokratische Werte zu sensibilisieren
und demokratische Werte zu fördern. Damit sollen schon früh Vielfalt gestaltet
und Extremismus vorgebeugt werden. Für Ruppert war es bereits der 4. Workshop
im Rahmen des Demokratieprojektes, den der 26-jährige Sozialarbeiter und Kapitän
der Drittligamannschaft für die HSG durchführte.
„Unsere Arbeit mit Demokratie Leben! ist ein sehr wichtiges Projekt für den gesamten Verein“, meinte Uwe Just, Geschäftsführender Vorstand der HSG Hanau. „Es ist toll zu sehen, wie die Jungs hier interaktiv tätig werden können und Themen bearbeiten, die immer wieder hervorgehoben werden müssen. Handball mit Haltung, dass ist das wofür die HSG Hanau und ihre Mannschaften stehen.“
„Unser gemeinsamer Workshop beinhaltete nicht nur Fragen zum Rassismus im gesellschaftlichen Kontext, sondern auch Ausgrenzung und Hate Speech im Sport“, so Ruppert. „Gerade für unsere B-Jugendlichen als junge Sportler war das hochinteressant. Wir haben uns offen damit beschäftigt, wie man auf rassistische Aussagen reagiert und betroffene Personen unterstützen kann.“