Am Freitagabend (20:15 Uhr ) empfängt die HSG Hanau den Aufsteiger VTV Mundenheim in der Main-Kinzig-Halle. Nach dem erfolgreichen Derby in der vergangenen Woche und mit einer Serie von sieben Siegen in Folge im Rücken, will die Mannschaft von Trainer Hannes Geist mit breiter Brust in das Duell mit dem Tabellenneunten der Staffel Süd-West gehen. Im Hinspiel triumphierte Hanau mit 31:27, doch spätestens nach dem Mundenheimer Erfolg in Saarlouis in der vergangenen Woche, sind Ritter, Bergold & Co. vorgewarnt. Den Gegner gilt es nicht zu unterschätzen.
„Nach dem erfolgreichen Start in das neue Jahr steht uns direkt die nächste schwere Aufgabe vor der Brust“, so Hannes Geist mit Blick auf das nächste Heimspiel. „Mundenheim ist ein sehr unangenehmer Aufsteiger. Sie haben schon reichlich Punkte in dieser Saison gesammelt.“ Zuletzt überzeugte der Liganeuling mit zwei Auswärtssiegen beim knappen 30:29 in Pohlheim und dem überraschenden 26:24 in Saarlouis. Folgerichtig steht das Team so mit 15:17 Punkten auf dem 9. Rang der Staffel. „Da sieht man welche Qualität in dieser Mannschaft steckt und welche Aufgabe da auf uns zukommt“, weiß Geist.
Gegen die „Hornissen“ setzt der Hanauer Cheftrainer einmal mehr in dieser Saison auf seine zweikampfstarke 6:0-Deckung. Nach Gegentoren stellen die Grimmstädter weiterhin die beste Defensive der Staffel und bewiesen auch zuletzt im emotionalen Derby in Nieder-Roden mentale Stärke. „Für uns heißt es, das gefährliche Kreisläuferspiel der VTV zu unterbinden und den Rückraum in die Situationen zu bringen, in denen wir ihn gerne hätten.“
Top-Torschütze der VTV ist der wurfgewaltige Simon Schleidweiler (67 Treffer) im linken Rückraum der Rheinland-Pfälzer. „Das wird eine große Aufgabe für uns, wir müssen sehr beweglich agieren“, weiß Geist, der wieder aktive Ballgewinne generieren will, um schnell einfache Tore zu erzielen. Hierbei müsse sein Team wieder die Konsequenz aus der Hinrunde zeigen und die erste und zweite Welle besser zu Ende spielen. In Nieder-Roden taten sich Strohl, Braun & Co. dabei noch schwer.
Geist erwartet, dass seine Mannschaft gegen Mundenheim „noch eine weitere Schippe drauflegt“. Gerade in der Offensive, denn dort trifft Hanau auf eine sehr aggressive 6:0-Deckung mit zwei offensiven Verteidigern auf den Halbpositionen. „Da heißt es, die ganze Zeit wirklich hellwach zu sein, um dann mit viel Tempo und Dynamik auf die Abwehr zu kommen.“
Wenn seine Mannschaft alle Vorgaben berücksichtige, dann habe man die Chance, ein gutes Spiel auf die Platte zu bringen, weiß Geist. „Die Jungs machen einen sehr guten und fokussierten Eindruck. Jetzt wollen wir die PS, die wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben, am Freitag auch auf die Platte bringen.“
Lukas Schwarzmeier (Frankfurt) |
Bela Stewen (Gießen) |