






















































































Das fünfte Spiel der Aufstiegsrunde. Die HSG Hanau muss am
Sonntagnachmittag beim HC Eintracht Hildesheim ran (Anwurf: 17 Uhr / Volksbank-Arena
Hildesheim). Beim Tabellenschlusslicht in Niedersachsen reist der Meister der
Süd-West-Staffel mit breiter Brust an, denn am Montagabend gelang den Bergold,
Strohl & Co. der erste Sieg in dieser weiterhin spannenden Playoff-Runde. Vier
Spiele sind bereits absolviert, noch vier weitere zu gehen.
„Das Auswärtsspiel in Hildesheim wird dennoch eine extreme Herausforderung für uns“, meint HSG-Cheftrainer Hannes Geist mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Obwohl der HC in dieser Aufstiegsrunden in drei Spielen ohne Punkte blieb, kann der Verein dennoch auf langjährige Zweitligaerfahrung zurückblicken. Die Bedingungen für professionellen Handballsport sind in der Großstadt südlich von Hannover dementsprechend gut. Die Partie lässt sich wie immer im Livestream auf Sportdeutschland.tv verfolgen.
Public Viewing für HSG-Fans: Die Rondo Sportsbar in Hanau-Steinheim bietet für das Auswärtsspiel wieder ein Public Viewing auf großer Leinwand an. Um Voranmeldungen über blauerblock@hsghanau.de wird gebeten.
In der Tabelle, mit insgesamt neun Mannschaften, belegt Hanau
momentan mit 4:4 Punkten einen ordentlichen fünften Rang, mit nur zwei Zählern Rückstand
auf den zweiten Platz, der zum Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga berechtigen
würde. An der Spitze thront der TuS Vinnhorst, gegen den die Grimmstädter vor
einer Woche denkbar knapp unterlagen. Mit einem Sieg, zwei Unentschieden und
einer Niederlage ist die Bilanz des HSG-Teams, in der Runde mit vielen anderen starken
Mannschaften, respektabel.
Geist hat den Tabellenzweiten der Ost-Staffel die über die Saison
hinweg beobachtet: „Sie haben weiterhin in diesem Jahr mit viel Verletzungspech
zu kämpfen“, meint der Coach. Das blieb so zuletz auch im Rahmen der
Aufstiegsrunde. Nur im ersten Spiel gegen den MTV Braunschweig präsentierte
sich die HC-Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch bei der knappen Niederlage in
Braunschweig auf Augenhöhe. Bei den deutlichen Pleiten zu Hause gegen Krefeld mit
30:38 und beim 23:37 in Ferndorf hingegen in der Defensive extrem anfällig.
Gute Gegebenheiten also für die HSG Hanau, die sich gerade
beim Heimspiel gegen Braunschweig in der Offensive in solider Form zeigte – und
das trotz der Ausfälle von Jannik Ruppert, Jan-Eric Ritter und Dennis Gerst. „Wir
müssen auch am Sonntag wieder mit viel Tempo und hoher Passgeschwindigkeit in
die Aktionen gehen. Zudem mit Mut in die Lücken stoßen und dann konsequent
abschließen“, gibt Geist den Matchplan vor. „Bei Hildesheim ist es außerdem
auch schwer zu sagen, mit welchem Deckungssystem sie gegen uns auflaufen
werden. Das kann eine 6:0 sein, aber auch eine 5:1- oder 4:2-Deckung ist
möglich“, meint Geist. Im Angriff des HC Eintracht Hildesheim hingegen richtet
sich der Fokus auf die beiden starken Rückraumspieler Marko Matic und Matteo Ehlers.
Deren Wirkungskreise will die Geist-Sieben bestmöglich einengen.
Um in Hildesheim erfolgreich zu sein, wollen sich die Grimmstädter
aber einmal mehr auf ihr schnelles Umschaltspiel verlassen. „Die bisherigen
Spiele haben gezeigt, dass das einfach unsere größte Waffe ist“, so Geist im
Rückblick. So zwinge man jeden Gegner dazu, sich frühzeitig mit dem Rückzug auseinanderzusetzen.
„Ich würde mir nur wünschen, dass wir das noch ein bisschen konsequenter und länger
durchziehen.“