HSG Coach Norbert Wess warnt jedoch davor, die Griesheimer zu unterschätzen: „Wenn wir nicht die nötige Einstellung an den Tag legen, gibt es dort ein böses Erwachen.“

Das Hinspiel gegen den TuS war eine eindeutige Angelegenheit, an die sich der Hanauer Trainer gerne erinnert: „Wir haben konsequent unseren Handball gespielt und sie schon früh überrollt.“ Das deutliche Ergebnis aus der Hinrunde bedeute jedoch nicht, dass sein Team im Rückspiel ähnlich leichtes Spiel habe, schließlich seien die Partien in Griesheim „immer unangenehm.“ Das hat in diesem Jahr bereits der Tabellendritte Kahl/Kleinostheim erfahren, denn für die HSG war in Griesheim Anfang Februar nichts zu holen, sodass der TuS zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln konnte.

Den Nichtabstieg haben die Griesheimer als Zehnter nämlich keineswegs gesichert, schließlich beträgt ihr Vorsprung auf die Abstiegszone gerade einmal drei Zähler. „Ihre Punkte wollen sie daher gegen Mannschaften sammeln, bei denen nach oben und unten nicht mehr viel passieren kann“, erläutert Wess, „also gegen Teams wie uns.“

Um der Favoritenrolle gerecht zu werden, müssten seine Spieler an die größtenteils gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, in der sich die HSG „nur einige fahrlässige Minuten“ geleistet habe. Personell gibt es keine großen Veränderungen, die HSG wird wohl mit dem gleichen Kader wie zuletzt auflaufen.

rob