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HSG Hanau wird gegen Kirchzell Favoritenrolle gerecht
Foto: HSG Hanau
Bericht Männer 1
Samstag, 05.10.2024 - 1135 Klicks
HSG Hanau wird gegen Kirchzell Favoritenrolle gerecht
Grimmstädter feiern gegen Aufsteiger ersten Derbysieg der Saison

Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit: Im ersten Derbyduell der Saison 2024/25 hat die HSG Hanau in der 3. Liga Süd-West dem Aufsteiger TV Kirchzell keine Chance gelassen und am Ende mit ihren zahlreichen Fans des Hanauer Blauen Blocks einen deutlichen 38:26 (21:12)-Heimsieg gefeiert. Angeführt von Mittelmann Dennis Gerst (7 Tore) und Kreisläufer David Rivic (6 Treffer) liefen die Grimmstädter am Freitagabend zur Hochform auf. 10 Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein und Nachwuchsakteur Sebastian Hein spielte sich mit vier Toren ebenfalls in den Vordergrund.

„Wir haben es heute zum ersten Mal in einem Heimspiel in dieser Saison hingekriegt, über 60 Minuten eine deutlich bessere Abschlussquote vor dem Tor zu zeigen. Das war auch der Schlüssel zum Erfolg“, meinte ein strahlender HSG-Cheftrainer Hannes Geist bei der anschließenden Pressekonferenz im Foyer der Hanauer Main-Kinzig-Halle.

Zuvor hatte die HSG Hanau vor großartiger und lautstarker Kulisse ab der ersten Minute das Kommando in dieser Drittligapartie übernommen. Zwar musste Geist kurzfristig auf seinen Rückraum-Shooter Luca Braun verzichten, doch der dafür in die Startaufstellung gerückte Linkshänder Niklas Schierling übernahm diese Aufgabe im rechten Rückraum sehr ordentlich. Der 21-Jährige war es auch, der die Partie mit seinem 1:0 – nach einem schönen Durchbruch in der zweiten Welle – in der 2. Minute eröffnete.

In der Folge ließ das Hanauer Team keinen Zweifel daran, dass es diese Partie unbedingt gewinnen wollte. Zur Erinnerung: Bei den beiden letzten Auftritten vor eigenem Publikum hatten die Grimmstädter eine Niederlage (Leutershausen) hinnehmen müssen und gegen die Bergischen Panther nur ein Unentschieden erreicht. Dabei stand vor allem die Chancenverwertung im Fokus. Am Freitagabend zeigte Hanau vor dem gegnerischen Kasten echte Nervenstärke und überrannte seinen Gegner in den ersten 30 Minuten buchstäblich.

Hohe Angriffseffektivität und stabile Abwehr der Hanauer Mannschaft

„In der ersten Halbzeit hatten wir eine Angriffseffektivität von 65 Prozent“, bemerkte Geist erfreut. „Das ist schon sehr gut und es freut mich, dass die Jungs diese Sicherheit heute so auf die Platte bekommen haben.“ Bis zur 12. Minute gelang es dem Gast aus Kirchzell das Spiel noch offen zu gestalten: Antonio Schnellbacher hatte zum 5:5 eingenetzt. Doch in der Folge verteidigte Hanau konsequent und zog eine Zeitstrafe, welche den „Odenwaldexpress“ in der Folge fast zum Entgleisen brachte.

Der quirlige Dennis Gerst, der sich in dieser Saison auf der Spielmacherposition nun richtig heimisch fühlt, traf zum 8:5, ehe David Rivic am Kreis mit einem Doppelpack die Führung auf 10:6 ausbaute. Als Sommer-Neuzugang Theo Surblys in der 20. Minute von Jan-Eric Ritter den Ball aufgelegt bekam und zum 11:6-Zwischenstand aus neun Metern in die Maschen traf, hatte Kirchzell-Coach Alexander Hauptmann genug gesehen und nahm die Auszeit. Die TVK-Truppe, die schon mit Personalproblemen in Hanau angereist war, drohte durch konsequente Grimmstädter Abwehrarbeit früh den Faden zu verlieren.

Die Unterbrechung brachte dem Hanauer Offensivdrang keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: HSG-Kapitän Max Bergold traf über das halbe Feld zum 17:10 in das leere TVK-Tor und Youngster Sebastian Hein, der auf der Außenposition wieder eine ansprechende Leistung zeigte, netzte noch vor dem Seitenwechsel zum 21:10 ein. TVK-Trainer Hauptmann sprach später von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft und einer zweiten Halbzeit ohne Gegenwehr, in der Hanau weiter auf dem Gaspedal blieb und seine Chancen in aller Konsequenz nutzte.

„Das Team hat die richtige Antwort gegeben“

„Ich bin auf meine Jungs einfach super stolz, das habe ich dem Team auch gerade so gesagt“, meinte Geist im Anschluss. „Klar, es gibt immer auch mal Niederschläge oder Dinge, die nicht so gut laufen. Aber es ist immer entscheidend, wie sie als Mannschaft da wieder rauskommen. Heute haben sie die richtige Antwort gegeben und sich für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt.“

Auch der zweite Durchgang blieb eine einseitige Vorstellung. Ritter traf in der 35. Minute zum 25:15 und Gerst machte eine gute Viertelstunde vor dem Ende die dreißig Stück voll (30:16). „Wir haben es heute geschafft sehr dynamisch zu spielen, unsere Pässe anzubringen und vor allem, und ganz besonders, endlich unsere Chancen zu nutzen“, so Geist. „Es kann manchmal so einfach sein. Nach unserer Analyse der letzten beiden Heimspiele haben die Jungs heute befreit aufgespielt.“

Dieses befreite Aufspielen konnte man auch in der Schlussphase erleben, als Geist noch den Nachwuchsakteuren Björn Gernoth und Ben Scharriär einige Einsatzminuten ermöglichte. Der Schlusspunkt gebührte dann aber Hein, der von Torhüter Benedikt Müller – der ebenfalls mit einigen guten Paraden geglänzt hatte – zum Tempogegenstoß geschickt wurde und den 38:26-Endstand einwarf. Danach ließ sich das junge Hanauer Team in einer Jubeltraube von seinen Fans feiern. Die Last des Unentschiedens am vergangenen Spieltag schien nun gänzlich abgefallen.

Das nächste schwere Auswärtsspiel in der 3. Liga Süd-West bestreitet Hanau am kommenden Samstagabend (19:30 Uhr) beim Tabellenzwölften TV Aldekerk. In der Main-Kinzig-Halle hingegen geht es am 18. Oktober weiter, wenn die HSG Rodgau Nieder-Roden zum Derbyduell zu Gast ist.

Artikel geschrieben von Lucas Mertsching am 05.10.2024
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