Mit zahlreichen Trainingseinheiten und Testspielen bereitet sich Handball-Drittligist HSG Hanau gerade auf die kommende Saison 2024/25 in der Staffel Süd-West vor. Immer mit dabei: Der neue Athletiktrainer Fabrice Iran Doosti, der am 1. Juli mit zum Trainerteam von Chefcoach Hannes Geist stieß. In zwei Kraft und Athletikeinheiten pro Woche macht er momentan das Team um Bergold, Ritter & Co. fit für die herausfordernde Spielzeit.
Iran Doosti stammt gebürtig aus Oldenburg und ist, neben seiner Haupttätigkeit als Personal Trainer, ambitionierter American Footballspieler bei den „Mercenaries“ in seiner zweiten Heimat Marburg. Der 27-Jährige, der vor Kurzem an der Frankfurter Goethe Universität sein Studium der Sportwissenschaften erfolgreich abgeschlossen hat, kann schon einige Erfahrung als Athletiktrainer im Teamsport vorweisen. Nur der Handball, der fehlte bislang. Da war es naheliegend, dass diese Verbindung ausgerechnet Anfang des Jahres bei einem Heimspielbesuch bei der HSG Hanau zustande kam.
„Die Jungs wissen auf diesem Niveau einfach, worum es geht“
„Meine Freundin, die sehr gut mit Kreisläufer David Rivic und dessen Partnerin befreundet ist, nahm mich damals mit in die Main-Kinzig-Halle. Die tolle Atmosphäre und Stimmung haben mich direkt angesteckt. Über Hannes Geist kam dann der Kontakt zustande“, meint Iran Doosti rückblickend. „Die Mannschaft hat mich direkt sehr herzlich aufgenommen. Die Jungs machen mir die Arbeit aber auch wirklich leicht. Sie wissen auf diesem Niveau einfach, worum es geht und was die Voraussetzungen für meine Arbeit sind.“
„Fabrice macht in diesen ersten Wochen eine wirklich hervorragende Arbeit“, sagt Geist über seinen neuen Athletikcoach im Trainerteam. „Man merkt gleich, dass er das Vertrauen der Mannschaft genießt und die Jungs gemeinsam mit ihm sich verbessern und weiterentwickeln wollen.“
Erfahrungen im Football- und Fußballbereich
Mit Teamsportlern hat Iran Doosti dabei bereits schon während seiner Studienzeit zusammengearbeitet. Von Anfang 2021 bis Ende 2021 war er für den Fußballverein FSV Frankfurt tätig, betreute als Athletiktrainer dort vor allem den Nachwuchs im Leistungszentrum. Parallel dazu kam in der Saison 2021 auch eine Tätigkeit als Positions- und Athletikcoach in der Jugend der Footballer von Bad Homburg Sentinels hinzu. Heute arbeitete Fabrice Iran Doosti hauptberuflich für ein Personal Training Studio in Heddernheim, welches vor allem mit Leistungssportlern zusammenarbeitet.
In der ersten Phase der Saisonvorbereitung war der neue Athletikcoach ab dem ersten Tag direkt eingebunden. Am 1. Juli absolvierte er mit dem Team die obligatorische Leistungsdiagnostik, nahm bei Sprungweiten Maß und dokumentierte die Laufzeiten im Rahmen von Sprints und Richtungswechseln. Mit dieser Baseline-Messung, wie Iran Doosti es nennt, werden Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers ermittelt und dann Ende August in einem zweiten Test abgeglichen.
Grundlagen für die zweite Phase der Vorbereitung legen
„Wir machen in der ersten Phase der Saisonvorbereitung momentan vor allem Krafttraining, auch in Gruppen und arbeiten dabei auch an der Beschleunigung“, erklärt Iran Doosti. „Damit haben wir direkt die Grundlagen für die zweite Phase der Vorbereitung gelegt, die ab Anfang August beginnt.“ Mit zahlreichen Testspieltermin und Taktikeinheiten will Geist dann seinem Team den finalen Schliff für die neue Runde geben, die am 31. August mit dem Heimspiel gegen den TV Korschenbroich starten wird.
Im Trainerteam der HSG Hanau arbeitet Iran Doosti dabei nicht nur mit Geist als Chefcoach eng zusammen, sondern stimmt sich auch regelmäßig mit Physiotherapeutin Ann-Cathrin Oefner ab: „Die Jungs, die nun gerade aus Verletzungen wiederkommen müssen wieder in das Training eingegliedert werden. Ein nahtloser Übergang ist da für uns sehr wichtig“, sagt der Athletiktrainer. Über Physiotherapie hin zu Kraft- und Athletikprogrammen bis zur Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings will der Prozess überwacht werden.
Bei Sportarten wie dem Handballspot muss man einfach immer
mit Verletzungen rechnen“, meint Iran Doosti. „Mit meiner Arbeit möchte ich das
Risiko senken, obwohl es sich natürlich niemals zu 100 Prozent verhindern
lässt, aber die Verletzungen ohne Gegnerkontakt lassen sich, durch konsequentes
Training, gut minimieren.“ Bis zum Start der neuen
Runde will er das Team entsprechend „fit machen“.