Eine Überraschung verpasst hat die zweite Mannschaft der HSG Hanau am Sonntagabend in Obernburg: Im Oberliga-Spiel bei der TuSpo hatte das Team von Jan Kukla zumindest einen Punktgewinn lange in Reichweite, stand sich mit zu vielen kleinen Fehlern am Ende aber selbst im Weg.
„Wir waren am Anfang etwas fahrig“, kommentierte Kukla den frühen 1:4-Rückstand, den seine Mannschaft aber rasch aufholte. Die Hanauer profitierten dabei davon, dass sie die gegnerischen Haupttorschützen Louis Markert und Tobias Raab meist gut im Griff hatten. „Mit der letzten Aktion haben sie leider oft doch noch das Tor gemacht“, ärgerte sich der HSG-Coach, dessen Team im Angriff aber stark aufspielte – zumindest bis kurz vor dem Seitenwechsel.
„Obernburg hat dann offensiver verteidigt, und mit offensiveren Abwehrformationen hatten wir in dieser Saison ja schon häufiger Probleme“, sagte Kukla.
Sein Team ging fortan nicht mehr ausreichend in die Tiefe, kooperierte kaum noch mit den Kreisläufern und war dadurch einfach nicht durchschlagskräftig genug, um die Obernburger Defensive ins Schwitzen zu bringen.
Im Angriff summierten sich bei Hanau dabei viele kleine Fehler, was am Ende dazu führte, dass die TuSpo in der Schlussviertelstunde davonziehen und einen 26:20 (12:10)-Sieg einfahren konnte. „Wir brauchen einfach mehr Zusammenspiel, uns fehlt da die nötige Eingespieltheit“, so der HSG-Coach zu den Defiziten seines Teams, „denn eigentlich wäre hier heute mehr möglich gewesen.“
rob
HSG Hanau II: Gronostay, Scholz; Bachmann (2), Busse (5), Christoffel (3), Graichen (1), Kreuzkam (6/3), Mehrpahl, Moock, Schröder, Steiner (2), Stengel, Wadel (1)
Schiedsrichter: Fikus / Schmidt
Siebenmeter: TuSpo 5/4, HSG II 5/3
Zeitstrafen: TuSpo 4, HSG II 7
Zuschauer: 150