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Auch das zweite Spiel der Hanauer Drittliga-Reserve ging verloren. „Völlig verdient“, sagte Hanaus Cheftrainer Ibo Ücel. „Wir hatten keinen Zugriff in der Abwehr und in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit nur ein Tor erzielt.“ Man habe zu keinem Zeitpunkt des Spiels gezeigt, amtierender Vizemeister zu sein.
Die Verunsicherung aus dem ersten Spiel war der HSG II deutlich anzumerken. Der Gastgeber hingegen spielte aggressiv und konzentriert, setzte auch ohne seinen Leistungsträger Till Buschmann alles auf eine Karte und nutzte seine Chance, dem vermeintlichen hohen Favoriten ein Bein zu stellen.
Einen 3:6-Rückstand vermochten die Grimmstädter nach einer Auszeit noch auszugleichen (8:8), ebenso das 10:13 zum 15:15-Halbzeitstand. Viel besser aus der Kabine kamen aber die Pfungstädter, die bis zur 45. Minute acht Tore markierten – dem gegenüber stand aber nur ein magerer Treffer des Ücel-Teams. Der Sieben-Tore-Rückstand war zu happig, um ihn in der Großsporthalle in Pfungstadt noch ausbügeln zu können; zumal Falk Steiner und Jost Warm verletzungsbedingt ausfielen (und auch Markus Kirchherr nicht zum Einsatz kommen konnte). Die Partie ging deutlich mit 26:32 verloren und die Hanauer Spieler und Verantwortlichen traten die Heimfahrt mit langen Gesichtern an.
HSG muss sich aus „Loch herausziehen“
„Wir müssen das jetzt aufarbeiten
und versuchen, uns aus dem Loch herauszuziehen“, macht Ibo Ücel deutlich.
Diesen Saisonauftakt hat man sich gänzlich anders vorgestellt. Und jetzt steht
als Nächstes auch noch das Derby gegen Niederrodenbach an. Dabei geht es am
Samstag in der Doorner Halle nicht nur darum, endlich die ersten Pluspunkte
einzufahren. Es geht auch ums Prestige und die Tatsache, vor eigenem Anhang die
Verunsicherung abzulegen und zu alter Stärke zurückzufinden.
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