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Youngster auf zentraler Position
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Pressebericht
Samstag, 03.12.2022 - Hanauer Anzeiger|2.626 Klicks
Youngster auf zentraler Position
3. LIGA HSG Hanaus Cedric Schiefer stört als Vorgezogener den gegnerischen Angriff

Jugendarbeit steht bei der HSG Hanau seit jeher hoch im Kurs, immer wieder werden eigene Talente integriert, um in der Drittligamannschaft Verantwortung zu übernehmen. Einer, der in dieser Handball-Saison den Sprung endgültig geschafft hat, ist Cedric Schiefer: Der 20-Jährige wurde in der Vorsaison vornehmlich über die zweite Mannschaft der HSG herangeführt, spielt jetzt in der Drittliga-Mannschaft bei einer Deckungsvariante der Hanauer eine zentrale Rolle und konnte auch schon als Torjäger überzeugen. Heute (Anm. HSG: 03.12.2022) treffen die Hanauer zum Rückrundenauftakt in der Main-Kinzig-Halle auf den VfL Gummersbach II (19.30 Uhr).

Herr Schiefer, wie schon in der vergangenen Saison kamen Sie in dieser Spielzeit sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. War das so geplant?

Anders als in der vergangenen Saison, in der ich meine Einsatzzeiten hauptsächlich in der zweiten Mannschaft bekommen habe, bin ich in dieser Spielzeit für das Drittliga-Team eingeplant. Jetzt war es zu Saisonbeginn der Fall, dass im Oberliga-Team ein paarmal Philipp Busse ausgefallen ist - und da ich mich in der Mannschaft immer sehr wohlgefühlt habe, habe ich gerne im Rückraum ausgeholfen. 

Wie ist es denn mit der Belastung? Zwei Spiele an einem Wochenende, das zehrt sicher an den Kräften?

Es kam vor, dass die Spiele von zweiter und erster Mannschaft direkt hintereinander waren, da war ich danach dann schon echt fertig. Allerdings ist es so, dass Hannes Geist (Trainer der ersten Mannschaft, Anm. d. Red.) die Belastung sehr gut steuert und meine Einsatzzeiten entsprechend angepasst hat, damit es nicht zu viel wird. Ein Vorteil bei der Doppelbelastung war sicherlich, dass ich meine persönlichen Erfolgserlebnisse aus dem Spiel bei der zweiten Mannschaft mit ins Spiel bei der ersten Mannschaft nehmen konnte.

Im Drittliga-Team kommt Ihnen eine ganz besondere Rolle zu, denn wann immer ihre Mannschaft mit einer 5:1-Deckung verteidigt, stehen sie als Vorgezogen in der ersten Reihe. Wie kam es dazu?

Mit unserer normalen 6:0-Abwehr haben wir eigentlich ja eine sehr stabile Deckung, aber um gegen aktivere Gegner noch besser verteidigen zu können, haben wir seit der vergangenen Saison die 5:1-Abwehr als Alternative. Damit wollen wir den Gegner unter Druck setzen, sein Spiel langsamer machen und technische Fehler provozieren. Das hat in der vergangenen Saison in einigen Spielen wie gegen Bad Neustadt oder Bieberau schon sehr gut funktioniert, in diesem Jahr noch nicht so - offensichtlich sind die anderen Mannschaften schon etwas besser auf diese Variante eingestellt.

Worauf kommt es bei dieser Position für dich besonders an?

Ich profitiere auf Vorgezogen von meiner Größe und meiner Spannweite, und als wir es im Training und in den Testspielen ausprobiert haben, hat es in dieser Konstellation sehr gut funktioniert. Die Herausforderung auf Vorgezogen ist, immer abzuschätzen, wohin sich Ball und Gegner bewegen und auch die Spieler hinter mir zu beachten. Dabei kommt es einerseits auf das richtige Timing an, andererseits ist aber auch die Kommunikation aus der Abwehr unglaublich wichtig.

Sie sind aber nicht nur ein Spieler für die Abwehr, sondern konnten auch schon im Angriff überzeugen, vor allem im Spiel bei der TSG Haßloch, wo Ihnen sieben Treffer gelangen.

In diesem Spiel hat für mich wirklich alles funktioniert: Ich wurde in Unterzahl eingewechselt und habe direkt zwei Tore erzielt, was mir selbstverständlich viel Auftrieb gegeben hat. Haßloch war nicht so gut auf mich eingestellt, da konnte ich fast nach Belieben ins Eins-gegen-Eins gehen und von der Bank und unseren Fans gab es viel Zuspruch. Insgesamt kam ich auf einige Vorlagen und viele Tore in Unterzahl-Situationen, und das tolle Feedback von Mitspielern und aus dem Publikum hat mir als jungem Spieler noch einmal einen zusätzlichen Schub gegeben.

Jetzt am Samstag geht es zum zweiten Mal gegen den VfL Gummersbach II. Im Hinspiel konnte sich Hanau durchsetzen, VfL-Trainer Goncalo Miranda bewertete danach das Spiel Ihrer Mannschaft in der Presse als „unheimlich langsam, ohne Dynamik, einfach langweilig“. Wie kamen diese Aussagen bei Ihnen an und was hat sich die HSG für das Rückspiel vorgenommen?

Den Artikel haben wir gelesen und mussten ziemlich darüber schmunzeln, denn Gummersbach spielt eine sehr offensive Abwehr und stört die angreifende Mannschaft damit sehr. Diese muss dadurch sehr aufpassen, dass sie den Ball nicht verliert, wodurch das Spieltempo selbstverständlich nicht ganz so hoch ist. Seine Ausdrucksweise hat uns ein bisschen verärgert, aber wir haben das Spiel ja gewonnen und es stand nie ernsthaft auf der Kippe. Für das Rückspiel sind unser Ziel wieder zwei Punkte, da wollen wir zeigen, dass wir zu Recht auf dem zweiten Platz stehen. Gummersbach dürfen wir nicht unterschätzen, das ist eine junge, agile Mannschaft, gegen die wir unsere Erfahrung einsetzen und körperlich dagegenhalten müssen.

Das Gespräch führte Robert Giese

Quelle: Hanauer Anzeiger vom 03.12.2022
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 05.12.2022
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