Die HSG Hanau stellt die Weichen für die kommende Saison. Zum Sommer wird Kai Nober die A-Junioren der Grimmstädter übernehmen, um weiter in der A-Jugend-Bundesliga erfolgreich zu sein. Das teilte der Verein vor dem letzten Saisonspiel gegen die SG DJK Rimpar mit.
B-Lizenzinhaber Nober trainiert bis zum Saisonende noch die Oberliga-Damen der HSG Wettenberg, wird parallel dazu schon in Hanau eingearbeitet. In seiner Laufbahn war Nober sechs Jahre im Trainerteam der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen aktiv, als Co-Trainer gewann er mit der U19 die Deutsche Meisterschaft. Zudem ist er seit einigen Jahren als Trainer beim Hessischen Handballverband aktiv.
„Mit Kai gewinnen wir einen Trainer, der sehr gut in unser Team passt – sowohl menschlich wie auch von seiner Erfahrung im Jugend-Leistungsbereich“, äußert sich Hanaus Jugend-Koordinator Björn Friedrich. Dazu kommt, dass der gebürtige Mittelhesse als sehr guter Kommunikator gilt. Was nicht verwundert, denn beruflich fungiert Kai Nober als „Multifamilientrainer“ für das Albert-Schweitzer-Kinderdorf mit Standort in Wetzlar und Hanau. „Mir gefällt das Konzept der HSG Hanau, eigene Talente für die Männer-Teams auszubilden. Das macht der Verein seit Jahren hervorragend. Deshalb freue ich mich jetzt, Teil der HSG Hanau und des Trainer-Teams zu werden,“ sagt Nober.
Für die A-Jugend der HSG steht derweil am Samstag ab 18 Uhr das letzte Saisonspiel in der A-Jugend-Bundesliga auf dem Programm, zu Gast ist in der Doorner Halle dann die SG DJK Rimpar. Gegen die Unterfranken haben die Hanauer Handballer in dieser Saison ihre einzigen beiden Siege geholt, und diese Serie soll auch am Samstagabend nicht reißen – schließlich könnte die HSG mit einem Sieg noch an Rimpar vorbeiziehen und den letzten Tabellenplatz abgeben.
Es wäre ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss einer Spielzeit, in der die Hanauer oft unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. „Für die Jungs würde es mich freuen, wenn sie noch einmal gewinnen“, hofft HSG-Coach Björn Friedrich deshalb zumindest auf einen erfolgreichen Saisonausklang vor eigenem Publikum.
Deshalb will die Mannschaft von Björn Friedrich alles daran setzen, um die Serie gegen Rimpar auszubauen: In der Vorrunde gewannen die Hanauer, und auch im Pokalrunden-Hinspiel hatte die HSG am Ende die Nase vorn. „Das soll auch am Samstag so bleiben“, wünscht sich der HSG-Coach im dritten Spiel gegen die Unterfranken den dritten Sieg. Die Vorzeichen dafür sind allerdings nicht die günstigsten, denn zum Saisonausklang schlagen sich die Grimmstädter mit Personalsorgen herum.
Kreisläufer Niels Prüfert zum Beispiel wird in der ersten Mannschaft Drittliga-Luft schnuppern, und wie viele Spieler aus dem B-Jugend-Kader gegen Rimpar zum Einsatz kommen, steht noch in den Sternen – die B-Jugend spielt direkt vor der A-Jugend, und Friedrich will keinen Spieler zu stark belasten: „Da muss ich ein bisschen taktieren.“
Um die Last auf mehr Schultern verteilen zu können, hofft der HSG-Coach auf die Rückkehr von Magnus Müller und Louis Wittmer, im besten Fall könnte auch Erik Pogadl wieder zum Kader stoßen und die Personalsorgen der Hanauer merklich lindern.
rob/bel
Alexander Weber (Sachsenheim) |
Constantin Weber (Sachsenheim) |